tennisnet.com ATP › Grand Slam › Wimbledon

Wimbledon: Andy Murray - Eine Legende sagt Goodbye

Andy Murray wurde am Donnerstag in Wimbledon gebührend verabschiedet. Der Brite blickt auf eine atemberaubende Karriere zurück.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 05.07.2024, 13:11 Uhr

Andy Murray wurde am Donnerstag gebührend gefeiert
© Getty Images
Andy Murray wurde am Donnerstag gebührend gefeiert

Ganz ist die Karriere von Andy Murray ja noch nicht vorbei. Doch die Szenen, die sich am Donnerstagabend auf dem Centre Court von Wimbledon abspielten, hatten weit mehr als nur einen Hauch von Abschied. “Ich hätte gerne für immer gespielt. Ich liebe diesen Sport”, sagte der 37-Jährige, der seine aktive Laufbahn nach den Olympischen Spielen in Paris beenden wird.

Zahlreiche Verletzungen zwangen Murray, der im Laufe seiner Karriere drei Grand-Slam-Titel sowie zweimal olympisches Gold gewann, letztlich zu diesem Schritt. “Die letzten Jahre waren nicht so einfach”, erinnerte sich der Brite im Gespräch mit Sue Barker. Doch Murray machte immer weiter. Obwohl er dem Sport längst so viel gegeben hatte.

Murray fordert die Big Three

In einer Ära, die von Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer dominiert wurde, war Murray lange der einzige dauerhafte Herausforderer. “Ich hatte das unglaubliche Glück, in dieser Zeit zu spielen. Alle Tennisfans hatten das Glück, mitzuerleben, was sie erreicht haben”, meinte Murray mit Blick auf die zahlreichen Begegnungen mit den Big Three.

Die wohl denkwürdigste bestritt Murray im Juli 2013 gegen Djokovic. Mit seinem Dreisatzerfolg gegen den Serben beendete er die 77-jährige Wartezeit auf einen britischen Wimbledon-Sieger bei den Männern: “Ich fand es ziemlich stressig, es war nicht einfach.” Seinen zweiten Triumph drei Jahre später habe er deutlich mehr genossen, so der ehemalige Weltranglistenerste.

Murrays Dank gilt der Familie

Neben Djokovic zollten dem nunmehr 37-Jährigen am Donnerstag auf dem Centre Court auch Tim Henman, Dan Evans, Cam Norrie, Jack Draper, Lleyton Hewitt, Iga Swiatek, Holger Rune, Conchita Martinez, Martina Navratilova und John McEnroe ihren Respekt. Murrays Dank galt indes vor allem seiner Familie.

Dass Murray bei seinem letzten Wimbledon-Turnier ausgerechnet an der Seite seines Bruders Jamie antrat, passte da nur allzu gut ins Bild. Den letzten Auftritt bei seinem Heimturnier wird der Schotte jedoch an der Seite von Emma Raducanu absolvieren. Die beiden werden dank einer Wildcard gemeinsam in der Mixed-Konkurrenz an den Start gehen.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Murray Andy

von Nikolaus Fink

Freitag
05.07.2024, 09:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.07.2024, 13:11 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Murray Andy