Wimbledon: Carlos Alcaraz fühlte sich "körperlich und mental besser"
Carlos Alcaraz musste in seiner Drittrundenbegegnung gegen Frances Tiafoe über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen. Die Begründung für den positiven Ausgang präsentierte der Spanier anschließend selbst.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
06.07.2024, 14:21 Uhr
Carlos Alcaraz lieferte sich mit Frances Tiafoe einen fast vierstündigen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den Spanier. Nach dem dritten Durchgang stand der 21-Jährige dabei schon mit dem Rücken zur Wand und musste den vierten Satz gewinnen, um seine Chancen auf das Achtelfinale zu wahren. Erst im Tiebreak konnte sich der Weltranglistendritte durchsetzen und damit die Grundlage für das Comeback gegen den US-Amerikaner legen. Für Alcaraz lag die Begründung für den Sieg klar auf der Hand.
“Ich habe mich mental und körperlich viel besser gefühlt als mein Gegner”, sagte Carlos Alcaraz in der Pressekonferenz nach dem Match. Zudem sah sich der Spanier vor allem im fünften Satz gedanklich klar im Vorteil. Wusste er doch um seine eigene Sträke, die es jedem Gegnern auf der Welt schwer macht: “Ich wusste, dass er im fünften Satz ein sehr hohes Level spielen muss, um mich zu schlagen. Das hat es mir einfacher gemacht.”
Alcaraz kassierte nur eine Fünf-Satz-Niederlage
Der fünfte Satz ging mit 6:2 deutlich an Carlos Alcaraz, der mit einem Doppelbreak von 1:1 auf 5:1 stellen konnte und so, nach bereits über drei Stunden auf dem Court, in nur 34 Minuten im fünften Abschnitt den Sieg eintüten konnte. "Ich habe bisher nur ein Match in fünf Sätzen verloren. Das sehe ich als Vorteil und ist der Grund, warum ich mich in diesen Situationen körperlich so gut fühle.
In der Tat hat Carlos Alcaraz eine ausgezeichnete Bilanz, wenn die volle Distanz von fünf Sätzen gefragt ist. Zwölf seiner 13 Matches gewann der 14-malige ATP-Tour-Titelträger über die vollle Distanz. Die einzige Fünf-Satz-Niederlage konnte Matteo Berrettini dem ehemaligen Weltranglistenersten 2022 bei den Australien zufügen. Eine Erfahrung, aus der Alcaraz viele Lehren gezogen haben muss. Trotzdem wird im Achtelfinale, in dem entweder Ugo Humbert oder Brandon Nakashima der Gegner sein wird, ein Dreisatzerfolg sicherlich die bevorzugte Variante sein.
Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon