Wimbledon: Keine Wildcard - Dominic Thiem geht endgültig leer aus
Der Ex-Weltranglisten-Dritte Dominic Thiem wird bei seiner Abschiedstournee auf der ATP-Tour nicht beim Rasen-Klassiker in Wimbledon aufschlagen.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
21.06.2024, 13:38 Uhr
Dominic Thiem hatte bereits in den letzten Wochen klar kommuniziert, dass er in seiner letzten Saison als Tennisprofi nur dann eine Abschiedsvorstellung in Wimbledon geben würde, sollte er vom Veranstalter eine Wildcard erhalten. Die mühsame Qualifikationsmühle im Roehampton eine Woche vor dem Grand-Slam-Klassiker war für den Lichtenwörther keine echte Option, zumal er in diesem Zeitraum beim ATP-World-Tour-250-Event in Mallorca engagiert ist.
Am Mittwoch wurden von den Veranstaltern an der Church Road sieben der acht zu vergebenden Wilcards bestätigt, die ausschließlich an Spieler des eigenen Verbandes gingen. Die letzte Eintrittskarte in den Hauptwettbewerb blieb bis Freitagmittag offen, nun wurde jedoch vermeldet, dass auch diese an einen britischen Spieler gehen wird. Charles Broom, der zunächst nur eine “Freikarte” für die Qualifikation erhalten hatte, wurden schlussendlich Hauptfeld-Ehren zuteil.
Kein schöner Trend bei den Majors
Traditionellerweise ging bisher immer eine Wildcard an den Sieger des derzeit stattfindenden ATP-Challenger-Turniers in Illkey. Doch auch diese Gepflogenheit wird - zumindest in diesem Jahr - nicht mehr gelebt.
Jedenfalls ist Wimbledon nach den French Open in Paris das zweite Major-Turnier in Folge, das die Wildcard-Vergaben höchst.konservativ abhandelte. Ein Trend, der hoffentlich auf lange Sicht nicht zur Selbstverständlichkeit wird. Gerade die Grand-Slam-Turniere haben sich in der jüngeren Vergangenheit immer als höchst weltoffene Veranstaltungen präsentiert - was einer Weltsportart wie Tennis auch völlig gerecht wäre.