WTA: Caroline Garcia ist nun Harvard-Studentin
Caroline Garcia nutzt ihr frühes Saisonende für ein zweites Standbein.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
08.10.2024, 17:15 Uhr
Auf einem Bein stehen, kann man schlecht - so heißt es oft. Es ist auch im Tennis nicht zu empfehlen. In Sachen Gleichgewicht zum einen. In Sachen Karriere nach der Karriere zum anderen.
Um Caroline Garcia muss man sich wohl keine ernsthaften Sorgen machen, was die Zeit nach dem Tennis angeht. 18,2 Millionen US-Dollar an Preisgeldern hat die ehemalige Nummer 4 der Welt insgesamt eingeheimst, Sponsorengelder und Antrittsgagen kommen noch dazu. Sollte sie nicht völlig fehlplanen, könnte sich die 30-Jährige also als Frührentnerin zurücklehnen und gediegen mit ihren Hunden Gassi gehen.
Was wohl den Tag aber nicht ganz ausfüllt, bis der Sensenmann irgendwann grüßt. Und offenbar will sich die Französin schon während ihrer aktiven Zeit noch etwas abseits des Tennis den Kopf zerbrechen.
“Ich habe es auf die Harvard Business School geschafft”, berichtete Garcia also fröhlich, ausgestattet mit einem Laptop und einem Harvard-Hoodie. Sie sei dankbar für diese Möglichkeit, eine solch besondere Uni zu beehren, und könne es nicht erwarten, neue Dinge zu lernen und Menschen aus verschiedenen Bereichen des Lebens kennenzulernen. Ihr Dank geht an die WTA und Anita Elberse, Professorin für Wirtschaftswissenschaften mit Spezialisierung auf Unterhaltung, Medien und Sport. “Es gibt keine bessere Art, meine Off-Season zu nutzen”, so Garcia.
Garcia hatte ihre Saison 2024 schon Ende September aufgrund mentaler Erschöpfung und Angstzuständen vorzeitig beendet.