WTA: Daria Kasatkina trennt sich von Coach Carlos Martinez

Die Russin Daria Kasatkina hat sich von ihrem spanischen Coach Carlos Martinez-Comet getrennt und arbeitet nun mit dem Italiener Flavio Cipolla zusammen.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 26.02.2023, 08:05 Uhr

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Daria Kasatkina hat mit Flavio Cippola einen neuen Trainer an ihrer Seite

Daria Kasatkina hatte mit dem Halbfinal-Einzug in Roland Garros und den beiden WTA-Tour-Turniersiegen in San Jose (WTA 500) und Granby (250) eine durchaus starke Saison 2022 hingelegt und sich für die aktuelle Spielzeit konstant gute Leistungen bei den Grand-Slam-Turnieren in die erste Zeile ihrer To-Do-Liste eingetragen. Dann kam allerdings das ernüchternde 1:6,-1:6-Erstrunden-Aus bei den Australian Open gegen die Weltranglisten-97. Varvara Garcheva.

Nun hat die 25-jährige Russin Nägel mit Köpfen gemacht und sich von ihrem spanischen Trainer Carlos Martinez-Comet getrennt, um forthin mit dem neun Jahre jüngeren Italiener Flavio Cipolla zusammenzuarbeiten. Der Römer hat erst vor etwas mehr als vier Jahren seine aktive Tenniskarriere beendet, die ihn bis auf Weltranglisten-Position 70 gebracht hatte.

"Es ist eine komplizierte Situation"

Kasatkina erhofft sich von der frischen Liaison frische Impulse, auch wenn ihr bewusst sei, dass eine neue Zusammenarbeit eine gewisse Eingewöhungszeit brauche: "Es war schwierig, eine so lange Arbeitsbeziehung zu beenden. Es ist normal, ein wenig Angst zu haben, bestimmte Änderungen vorzunehmen, besonders wenn diese während der laufenden Saison passieren. Es ist eine komplizierte Situation für mich und meinen neuen Trainer, Flavo weiß noch nicht, was er sagen soll, wann er es sagen soll und was er besser nicht sagen soll."

So gibt die sechsfache WTA-Tour-Championesse in einem Vlog auf Youtube auch unumwunden zu, dass das Abschneiden bei den Australian Open ein grausamer Motivationsdämpfer war: "Wenn man das, was man will, nicht erreicht, ist man enttäuscht und man braucht ein paar Tage, um sich wieder zu erholen. Das ist normal, fast wie bei einer Trennung. Man braucht ein bisschen Zeit, um die Dinge, die man tut, wieder zu lieben."

von Stefan Bergmann

Sonntag
26.02.2023, 10:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.02.2023, 08:05 Uhr