WTA Finals: Barbora Krejcikova - Erinnerungen an Wimbledon werden wach
Abgesehen von ihrem Triumph in Wimbledon war das Jahr 2024 für Barbora Krejcikova bis dato eigentlich ein verkorkstes. Bei den WTA Finals in Riad agiert die Tschechin nun aber wieder in Bestform.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
07.11.2024, 21:11 Uhr
Es war ein lauter Schrei, den Barbora Krejcikova nach ihrem Zweisatzerfolg über Coco Gauff in den Abendhimmel von Riad schickte. Denn die Tschechin durfte am Donnerstag nicht nur über ihren zweiten Sieg gegen die US-Amerikanerin, sondern auch über den Einzug in die Vorschlussrunde der WTA Finals jubeln. Und das sogar als Gruppenerste.
Leidtragende war die Weltranglistenzweite Iga Swiatek, der gegen Krejcikova am Sonntag noch ein großer Comeback-Sieg gelungen war. Zwei Siege reichten der Polin letztlich nicht, um in Riad das Halbfinale zu erreichen. Im Gegenteil zu Krejcikova, die in Saudi-Arabien den nächsten Coup anpeilt.
Im Juli hatte die 28-Jährige völlig überraschend in Wimbledon gewonnen und damit nach den French Open 2021 ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Einzel geholt. Bemerkenswert: Insgesamt sammelte Krejcikova in der Saison 2024 bislang nur 2814 Zähler - satte 2000 davon gehen auf den Triumph beim Rasenklassiker in London zurück.
Krejcikovas bisherige Auftritte in Riad erinnern allenfalls stark an jene in Englands Hauptstadt. Davon zeigte sie sich nach ihrem Erfolg über Gauff auch selbst etwas überrascht. “Ich weiß nicht genau, wo alles begonnen hat, so gut zu laufen”, meinte die Tschechin, die es im Halbfinale mit Qinwen Zheng zu tun bekommt. Und sich in dieser Form durchaus Chancen auf den Finaleinzug ausrechnen darf.