WTA: Iga Swiatek - Mit neuem Coach um guten Saisonstart
Iga Swiatek hat im Vorfeld der WTA-Events in Australien über die Trennung von ihrem langjährigen Trainer Piotr Sierzputowski gesprochen. Keine einfache Entscheidung, wie die Polin betonte. Neuer Übungsleiter ist nun Tomasz Wiktorowski.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
02.01.2022, 21:07 Uhr
Die Saison 2022, sie soll für Iga Swiatek vor allem eines bringen: eine Trendwende. Die Polin, die 2020 nahezu aus dem Nichts mit ihrem überraschenden Sieg bei den French Open ins Rampenlicht rückte, zeigte vor allem in der zweiten Saisonhälfte des Vorjahres eine mäßige Leistung. Seit ihrem beeindruckenden 6:0-6:0-Finalerfolg gegen Karolina Pliskova beim WTA-1000-Turnier von Rom wollte der Weltranglistenneunten 2021 kein wirkliches weiteres Ausrufezeichen gelingen.
Die Rückkehr nach Down Under ist für Swiatek nun eine Rückkehr an jenen Ort, an dem die Polin im Vorjahr einen frühen Titelgewinn feiern durfte. "Es ist sehr schön, wieder an einem Ort zu sein, an dem man viel Zuneigung genießt. Ich muss Zeit finden, um in den Rhythmus zu kommen und auf die beste Art und Weise vorbereitet in die Australian Open zu gehen", erklärte Swiatek im Vorfeld des WTA-500-Events von Adelaide.
Dort wird sich Swiatek als Titelverteidigerin früh mit der absoluten Weltelite messen dürfen, immerhin gegen mit Ash Barty und Aryna Sabalenka die beiden Führenden der WTA-Weltrangliste in Adelaide an den Start. Mit Garbine Muguruza und Barbora Krejcikova mussten zwei weitere Top-Ten-Spielerinnen ihren Start beim WTA-500-Event jedoch kurzfristig absagen.
Swiatek trennt sich von Langzeit-Trainer
Das Event in Adelaide, es wird zudem das erste Turnier sein, bei dem Iga Swiatek nach der Trennung von Langzeit-Coach Piotr Sierzputowski an den Start gehen wird. Erst Anfang Dezember hatten Swiatek und Sierzputowski ihre Zusammenarbeit beendet. Eine alles andere als einfache Entscheidung, wie die Polin nun betont: "Es war nicht leicht, diese Entscheidung zu treffen. Ich bin nicht gut darin, so etwas zu tun, also war es eine sehr schwierige Zeit für mich", sagte die Weltranglistenneunte. "Eine Woche lang hatte ich Zweifel, ob ich es tun sollte oder nicht, da ich seit mehr als fünf Jahren mit Piotr zusammengearbeitet habe." Nun ist Swiatek aber überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Auch jetzt hat sich Swiatek einen Landsmann als Übungsleiter gekrallt. Mit Tomasz Wiktorowski arbeitet die Polin nun mit einem Mann, der acht Jahre an der Seite von Agnieszka Radwanska auf der WTA-Tour unterwegs war: "Ich bin sehr froh, dass Tomasz im Moment frei ist, denn ich wollte mit jemandem wie ihm zusammenarbeiten, der aus Polen kommt und bereits hochkarätige Spieler auf dem Platz trainiert hat. Ich denke, es war eine gute Entscheidung. Wir sind aber noch dabei, uns kennenzulernen."
Zusammen habe man nun den Großteil der Vorbereitung in Europa verbracht - hauptsächlich aufgrund der äußerst knappen Zeitschiene durch die kurze Verschnaufpause zwischen den beiden Saisons. Und dennoch sei die Vorbereitung eine sehr ertragreiche gewesen: "Ich habe sehr hart trainiert und hoffe, dass ich beim ersten Grand Slam des Jahres bei 100% sein kann", betonte Swiatek. Die weiß, wie es sich anfühlt, in Down Under zu triumphieren.