WTA Indian Wells: Hat Iga Swiatek ihr Mojo verloren?
Auf dem Weg ins Halbfinale von Indian Wells hatte Iga Swiatek kaum Mühe. Dort fehlte der Polin in den entscheidenden Momenten aber einmal mehr der Mut.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
15.03.2025, 16:55 Uhr

Nur zwölf Games in vier Matches hatte Iga Swiatek beim WTA-1000-Turnier von Indian Wells auf dem Weg ins Halbfinale abgegeben. Und doch endete am Freitag (Ortszeit) der Traum vom ersten Titel im Jahr 2025. Gegen Youngster Mirra Andreeva blitzte Swiateks Klasse nur vereinzelt auf, vor allem im dritten Satz war die Polin weit von ihrer Topform entfernt.
Einst als Mentalitätsmonster bekannt, scheint Swiatek psychisch in der laufenden Saison noch nicht auf der Höhe zu sein. Schon bei den Australian Open kassierte die Weltranglistenzweite im Halbfinale eine äußerst vermeidbare Niederlage gegen die spätere Siegerin Madison Keys, ehe es danach in Doha und Dubai zwei glatte Niederlagen gegen Jelena Ostapenko bzw. Andreeva setzte.
Swiatek entgeht Disqualifikation
Wie es um das aktuelle Stimmungsbild der fünffachen Grand-Slam-Siegerin bestellt ist, zeigte sich im Halbfinale von Indian Wells in aller Deutlichkeit. Im dritten Satz schoss Swiatek - sichtlich verärgert - einen Ball in Richtung eines Ballkinds und entging dabei nur knapp einer Disqualifikation. Von den Zuschauern wurde die Aktion der 23-Jährigen mit Buhrufen quittiert.
“Mir hat in den entscheidenden Momenten der Mut gefehlt”, gab Swiatek nach der Pleite gegen Andreeva gegenüber “Canal+” zu Protokoll. Die zweifache Indian-Wells-Siegerin wartet nach der neuerlichen Halbfinalniederlage bereits seit ihrem Vorjahrestriumph bei den French Open auf einen Finaleinzug. Die nächste Möglichkeit wird sich der Polin beim WTA-1000-Turnier in Miami (18. bis 30. März) bieten.
Hier das Einzel-Tableau in Indian Wells