WTA: Ist Mouratoglou schuld an Haleps Doping-Sperre?
Simona Halep hat wohl nur noch eine Chance auf die Fortsetzung ihrer Karriere: Dass sie beim CAS im Februar 2024 von ihrer Dopingsperre erlöst wird. Eine Rolle könnte dabei das Eingeständnis ihres (Ex-)Coaches Patrick Mouratoglou spielen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
16.12.2023, 08:13 Uhr
Simona Haleps letzte Hoffnung ist als der CAS, jener Gerichtshof, an dem des Dopings überführte Sportler noch einmal ihren Fall darlegen können. Bei Simona Halep geht es dabei um nicht weniger als die Fortführung ihrer Karriere. Denn sie wurde für vier Jahre aus dem Verkehr gezogen. Dass die Rumänin nach dieser Zeit wieder zurückkäme, wäre sehr unwahrscheinlich.
Fest steht, dass bei Halep die Substanz Roxadustat gefunden wurde. Wahrscheinlich ist, dass diese über ein Nahrungsergänzungsmittel, nämlich Collagen, in den Körper von Halep gekommen ist. Und nun wird es interessant: Dieses Collagen hat Simona Halep von ihrem ehemaligen Coach Patrick Mouratoglou bzw. von dessen Team erhalten. Mouratoglou hat nun erklärt, dass er sich verantwortlich für die Probleme von Halep fühlt. Dass er aber keine Ahnung hatte, dass das Collagen verunreinigt gewesen sei.
Halep hat das Vertrauen verloren
Ob sich die Chancen von Simona Halep beim CAS, wo ihr Fall vom 07. bis zum 09. Februar 2024 verhandelt wird, durch das Eingeständnis von Mouratouglou verbessern werden, ist offen. Zumal der zweimaligen Major-Siegerin ja auch noch Unregelmäßigkeiten in ihrem Blutpass vorgeworfen werden, für die sie keine plausible Erklärung abgegeben hat.
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Das Tuch zwischen Mouratoglou und Halep ist indes zerschnitten. „Ich hätte mir gewünscht, er hätte das ein wenig früher gesagt“, erklärte Halep bei Euronews. „Es war schwierig für mich, weil ich meinen Teams und den Leuten, mit denen ich gearbeitet habe, immer vertraut habe. Ich hatte immer dieses Vertrauen. Und mein Vertrauen ist jetzt ein wenig erschüttert.“