WTA Madrid: Iga Świątek - Viel Druck in den 4.000-Punkte-Wochen

Im vergangenen Jahr hat Iga Swiatek die Titel in Madrid, Rom und bei en French Open geholt. Eine Wiederholung dieses Triumphzuges scheint aktuell sehr unwahrscheinlich.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 23.04.2025, 21:08 Uhr

Iga Świątek hat in den kommenden Woche ziemlich viele Punkte zu verteidigen
© Getty Images
Iga Świątek hat in den kommenden Woche ziemlich viele Punkte zu verteidigen

Dass Jelena Ostapenko nicht die bevorzugte Gegnerin von Iga Swiatek ist, diesen Schluss lässt die Bilanz von 0:6 aus Sicht der Polin mittlerweile ziemlich belastbar zu. Knapp dahinter könnte man aber schon Linda Noskova einordnen. Auch die Tschechin scheint immer dann ihr bestes Tennis zu spielen, wenn auf der anderen Seite des Netzes Iga Swiatek Aufstellung genommen hat.

Da kommt es in Madrid nicht ganz so geschmeidig daher, dass es für die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin in Runde drei eben gegen Noskova und danach gegen Ostapenko gehen könnte. Der Konjunktiv ist angebracht, wer weiß, wie Ostapenko ihren Triumphzug von Stuttgart verarbeitet hat, die Lettin fiel in den letzten Jahren ja zuallerletzt durch eine überbordende Konstanz auf.

Iga Świątek dagegen schon. Und eigentlich hätte man ja vermuten dürfen, dass mit Wim Fissette nun ein Coach in ihrer Box sitzt, der neue Impulse mitbringt (öfter ans Netz!) und die wenigen Schwachpunkte ausmerzt. Aber Iga Swiatek ist auf der Suche nach der Form der letzten Jahre. 

Nicht vergessen: 2024 hat sie die Titel in der Caja Magica, im Foro Italico und im Stade Roland-Garros geholt. In Madrid und Rom dabei jeweils im Endspiel gegen Aryna Sabalenka - zunächst in der spanischen Hauptstadt in einem Instant Classic, zwei Wochen später dann recht deutlich. Es stehen also 4.000 Punkte zur Verteidigung an.

Swiatek gegen Osaka in Paris nur mit Glück weiter

Der Sand ist nach wie vor der natürliche Jagdraum von Swiatek, die besonderen Umstände in Stuttgart (schließlich wird dort in der Halle gespielt) sollten noch nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Aber es ist ja nicht so, als hätte Swiatek beim Porsche Tennis Grand Prix noch keine Meriten gesammelt. In besseren Jahren.

Die gute Nachricht ist andererseits: So richtig dominant kommt gerade keine Konkurrentin daher. Aryna Sabalenka hat zwar in Miami gewonnen, die Endspiele in Indian Wells, Stuttgart und, das hat sie sicherlich am meisten geschmerzt, bei den Australian Open verloren. Mirra Andreeva hat schon zwei 1000er-Titel in der laufenden Saison auf ihrer Habenseite, wurde aber vor wenigen Tagen von Ekaterina Alexandrova in Stuttgart humorlos entzaubert. 

Aber schön langsam sollte Iga Swiatek wieder in die Spur kommen, um zum dann fünften Mal beim Höhepunkt der Sandplatzsaison reüssieren zu können. Dass dies kein Selbstläufer ist, hat sie im vergangenen Jahr schon früh erkennen müssen: Im Match gegen Naomi Osaka fehlten nur zwei Punkte zum Aus. Swiatek agierte in dieser Situation nervenstark, profitierte auch von Fehlern von Osaka. Darauf wird sie sich nicht immer verlassen können.

Hier das Einzel-Tableau der Frauen in Madrid

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von Jens Huiber

Donnerstag
24.04.2025, 09:41 Uhr
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