WTA Merida: Camila Giorgi - Zur Abwechslung mal wieder auf Tennis konzentriert
Camila Giorgi steht beim WTA-Tour-250-Turnier in Merida im Endspiel. Nach einer längeren Durststrecke mal wieder ein Ausrufezeichen der Italienerin.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
26.02.2023, 16:24 Uhr

Das interessanteste Match der gesamten Tenniswoche hat sich möglicherweise beim WTA-Tour-250-Turnier in Merida zugetragen. Und zwar im Viertelfinale. Da standen sich Camila Giorgi und Sloane Stephens gegenüber. Allerdings nicht besonders lange. Denn Giorgi schoss die US-Open-Siegerin von 2017 mit 6:0 und 6:0 vom Platz.
Das ist zum einen aus rein statistischer Sicht erstaunlich. Zum anderen gehört Stephens bekanntlich zu jenen Spielerinnen, die sich an Tagen, an denen sie sich nicht spüren, gegen Niederlagen nicht besonders vehement zur Wehr setzen. Dennoch: Zwei Donuts muss man erst einmal servieren. Was auch zeigt, welche spielerischen Möglichkeiten Camila Giorgi zur Verfügung hat.
Giorgi interessiert sich nicht für den Tennissport
Die sie aber zu selten zeigt. Oder, andersrum: Allzu oft schießt sich Giorgi selbst aus einem Turnier. Da ähnelt sie ein wenig einer Landsfrau von Sloane Stephens, nämlich Madison Keys. Aber, gut: In Merida scheint sich die 31-jährige Giorgi, die sich eigenem Bekunden nach nicht für Tennis (ihre eigenen Matches ausgenommen) interessiert, tatsächlich auf dem Weg zu ihrem vierten Turniersieg zu sein.
Denn nach dem Erfolg gegen Stephens legte Giorgi gegen Katerina Siniakova nach und spielt nach dem 7:5, 7:6 (2) im Endspiel gegen Rebecca Peterson. Die Schwedin hat es über die Qualifikation bis zum letzten Einzel-Match der Veranstaltung in Merida geschafft.
Hier das Einzel-Tableau in Merida