In Gedanken zuhause
Sportlich läuft es für Monica Puig 2017 nicht rund. Nach dem verheerenden Hurricane in ihrer Heimat Puerto Rico sind die Gedanken der Goldmedaillen-Gewinnerin von Rio de Janeiro aber ohnehin nicht auf dem Platz.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
22.09.2017, 07:53 Uhr
Selten wird eine Niederlage Monica Puig weniger geschmerzt haben als das 4:6 und 0:6 gegen die Weltranglisten-Erste Garbine Muguruza in der zweiten Runde von Tokio. Zumal die 23-Jährige in der laufenden Kampagne ohnehin nicht mit Erfolgserlebnissen gesegnet ist: Das vor Tokio letzte gab es für Puig in einem Hauptfeld in Washington zu Beginn des Sommers, damals gegen die US-Amerikanerin Louisa Chirico.
In der Weltrangliste liegt die Goldmedaillen-Gewinnerin von Rio etwas mehr als ein Jahr nach ihrem Final-Coup gegen Angelique Kerber nur noch auf Platz 70, das Halbfinale von Doha, in dem sie gegen Caroline Wozniacki unterlag, ragt als bestes Ergebnis 2017 bei weitem heraus.
In den letzten Tagen war die Aufmerksamkeit von Monica Puig allerdings auf ihre Heimat gerichtet, wurden doch große Teile des Landes von Hurricane Maria verwüstet. "Es bricht mir das Herz, hier in Tokio aufzuwachen und zu sehen, welche Schäden Hurricane Maria in Puerto Rico angerichtet hat", sagte Puig.
Ihre zuhause ungebrochene Popularität möchte sie jedenfalls nun für die Hilfe der Opfer einsetzen. "Ich verspreche, alles in meiner Kraft stehende zu tun, meiner geliebten Insel zu und meinen Mitbürgern zu helfen, Puerto Rico wieder aufzubauen". Einen ersten Schritt hat Puig bereits gesetzt: Das Einrichten einer Website, auf der weltweit für die Opfer des Hurricanes gespendet werden kann.
"100 Prozent der Spenden werden in den Wiederaufbau in Puerto Rico gesteckt", erklärte Puig. Wer helfen möchte, kann dies unter www.youcaring.com/donatewithmonica tun.