WTA Montreal: Marino-Märchen geht weiter, nun gegen Sabalenka
Rebecca Marino hat auch ihr zweites Match beim WTA-1000-Event von Montreal sensationell gewonnen. Nun wartet auf die Kanadierin jedoch die größte Hürde des Turniers: die topgesetzte Aryna Sabalenka.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
11.08.2021, 22:12 Uhr
Rebecca Marino sorgt bislang für die Geschichte des Turniers bei diesem WTA-1000-Event von Montreal. Eigentlich hatte die Kanadierin ihre Karriere bereits vor acht Jahren beendet, seit nunmehr drei Jahren greift Marino jedoch wieder professionell zum Schläger. Mit überschaubarem Erfolg. Erst in diesem Jahr ist die ehemalige Nummer 38 der Welt international wieder erfolgreicher, ein ITF-Tour-Titel wanderte 2021 auf das Konto Marinos.
Ein Titelgewinn, für den die 30-Jährige auch mit einer Wildcard für das Turnier in Montreal belohnt wurde. Wie Marino diese nun ausnutzt, damit haben wohl auch die Organisatoren nicht gerechnet. Nachdem Rebecca Marino bereits in der ersten Runde sensationell Madison Keys rausgekegelt hatte, besiegte die Lokalmatadorin nun auch Paula Badosa. In einem umkämpften Match, in dem die Kanadierin schlussendlich mit 1:6, 7:5 und 6:4 obsiegte.
Sabalenka muss sich strecken
Nun wartet auf Rebecca Marino jedoch eine ungleich schwierigere Aufgabe, in der Runde der letzten 16 bekommt es die ehemalige Weltranglisten-38. nun mit der Nummer eins des Turniers, der Belarussin Aryna Sabalenka zu tun. Diese musste gegen die US-amerikanische Wildcard Sloane Stephens hart kämpfen, gewann - auch dank ihrer Aufschlagstärke - den ersten Durchgang mit 7:6 (4). Dann aber kam die US-Open-Siegerin aus 2017 immer besser in Fahrt, holte mit 6:4 den Satzausgleich und sah beim Stand von 4:1 im Entscheidungssatz schon wie die sichere Siegerin aus. Sabalenka steckte aber nicht auf, gewann gleich fünf Games in Serie und löste so ihr Dritt-Runden-Ticket.
Zudem haben Maria Sakkari - in einem knapp dreistündigen Marathonmatch gegen Veronka Kudermetova (6:4, 5:7, 6:4) - und Sara Sorribes Tormo die dritte Runde erreicht. Die Spanierin besiegte Liudmila Samsonova mit 6:4 und 6:3.