Sloane Stephens - Ausgebrannt in Woche eins
Sloane Stephens hat ihr sensationelles Comeback 2017 mit dem Erfolg bei den US Open gekrönt. Seitdem allerdings hat die US-Amerikanerin kein Match mehr gewonnen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
09.01.2018, 19:31 Uhr
Immerhin eine gute Nachricht wusste Sloane Stephens während der letzte Tage zu verbreiten: Sie sei nun Stallgefährtin von Serena Williams, teilte die regierende US-Open-Siegerin via Twitter ihrer Fangemeinde mit. Für den Auftritt im Partnerlook mit Serena bei den Australian Open wird es dennoch nicht reichen, die Titelverteidigerin fühlt sich bekanntlich für einen Start in Melbourne noch nicht bereit.
Erstmals trug Stephens ihre neuen Kleider also in Sydney zu Markte, im Auftaktmatch gegen Camila Giorgi. Die Italienerin ist als eher ungeduldig bekannt, kennt als Spieltempo nur das ihr allerhöchst mögliche. Giorgi hielt sich am Montag mit Stephens nicht lange auf, lediglich 65 Minuten dauerte die Affäre, die der US-Amerikanerin den nächsten Rückschlag bescherte.
Genau genommen wartet Sloane Stephens seit ihrem Triumph im Arthur Ashe Stadium Anfang September 2017 auf ein Erfolgserlebnis, weder auf der WTA-Tour noch im Fed-Cup-Finale in Minsk konnte die 24-Jährige ein Match gewinnen.
Mit Optimismus nach Melbourne
Nach dem Aus in Sydney fühlte sich Sloane Stephens in erster Linie: müde. "Ich habe nicht einmal eine ganze Saison gespielt und bin in der ersten Woche schon ausgebrannt", gab die aktuelle Weltranglisten-13. nach der Niederlage gegen Giorgi zu Protokoll.
Stephens war 2017 nach einer langwierigen Verletzung erst zum Wimbledon-Turnier wieder in den Tourbetrieb eingestiegen, hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten mit zwei Halbfinali bei den Veranstaltungen in Toronto (Niederlage gegen Caroline Wozniacki) und in Cincinnati (Aus gegen Simona Halep) erstaunlich schnell ihren Rhythmus wiedergefunden. Bei den US Open spielte Stephens befreit auf, ließ im Endspiel ihrer Landsfrau Madison Keys keine Chance.
Die Voraussetzungen für das erste Major 2018 sind nun völlig andere. Was den Optimismus von Sloane Stephens aber nicht bremst. "Schwieriger Tag heute, aber alles in allem geht es aufwärts", so ihr Fazit in Sydney. "Ich freue mich, nach Melbourne zu kommen und dort zu spielen."