Kuznetsova - "Ich weiß, wie man Tennis spielt"
Die Chancen waren da für Svetlana Kuznetsova auf ihren ersten Titel in Indian Wells. Am Ende hatte aber doch Landsfrau Elena Vesnina nach mehr als drei Stunden Spielzeit die Nase vorne gehabt. Die nächste Aufgabe wartet nun in Miami.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
21.03.2017, 16:02 Uhr
Die Verschnaufpause für Svetlana Kuznetsova fällt wie für die meisten Spielerinnen in der oberen Etage der WTA-Tour ein bisschen länger aus, der Einzug in die Setzliste ist auch beim kommenden Premier-Mandatory-Event in Miami Garant für ein Freilos in Runde eins. Auf der anderen Seite ist nicht ausgeschlossen, dass die Finalverliererin von Indian Wells möglichst schnell wieder auf den Platz möchte, um Versäumtes nachzuholen. Den nächsten großen Sieg nämlich.
In dieser Hinsicht ist Kuznetsova keineswegs unbefleckt: Sowohl in Roland Garros 2009 als auch bei den US Open 2004 hat die 31-Jährige schon die Siegerinnen-Trophäe in die Höhe gestemmt, dazu noch weitere 15 Turniere auf der WTA-Tour gewonnen. Im Einzel, 16 Doppel-Titel runden die bis jetzt schon eindrucksvolle Vita ab. Und dennoch nagt die dritte Final-Niederlage bei den BNP Paribas Open an Kuznetsova. Zu groß waren die Chancen auf ihren ersten Erfolg in der kalifornischen Wüste.
Das nötige Selbstvertrauen
"In manchen Jahren war ich nicht unter den Top Ten oder besten 15, weil ich diese Schlüsselspiele nicht gewonnen habe", erklärte Kuznetsova nach dem Match gegen Elena Vesnina, das sie nach 3:05 Stunden in drei Sätzen verloren hatte. "Wenn man beginnt, solche Turniere zu gewinnen, dann bekommt man ein ganz anderes Selbstvertrauen. Und das brauche ich. Weil ich weiß, wie man Tennis spielt. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen."
In Miami wartet Kuznetsova auf Roberta Vinci, könnte im weiteren Verlauf genügend Selbstvertrauen gut gebrauchen: Im Viertelfinale würde gemäß der Auslosung Angelique Kerber warten. Die Erinnerungen an das vergangene Jahr sind gut - damals hatte Svetlana Kuznetsova Serena Williams aus dem Turnier geworfen und war erst im Finale an Victoria Azarenka gescheitert.
Svetlana Kuznetsova im Steckbrief