Jennifer Capriati trauert um ihren Vater

Stefano Capriati, Vater der ehemaligen Weltranglisten-Ersten, ist verstorben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 19.04.2015, 18:09 Uhr

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Der Vater vonJennifer Capriati, Stefano, ist am Samstag verstorben. Das melden mehrere US-Onlinedienste. Der frühere Profispieler Justin Gimelstob kondolierte Capriati via Twitter: „Ich bin traurig, diese Nachricht zu hören.“ Der umstrittene Daddy mit italienischen Wurzeln war an Krebs erkrankt gewesen. Capriati hatte die Weltkarriere seiner Tochter maßgeblich beeinflusst, galt aber stets als äußerst schwieriger Charakter.In US-Medien wurde er als einer der fünf berüchtigsten Tennisväter überhaupt bezeichnet. Capriati war zu Beginn der 90er Jahre das Wunderkind im Damentennis, machte nach frühen Sensationserfolgen (Halbfinale Wimbledon und US Open mit 15 Jahren, Olympiaisger 1992 in Barcelona) aber auch Schlagzeilen durch eine erste frühe Pause in ihrer bewegten Laufbahn - nicht zuletzt auch wegen einer Verurteilung wegen Drogenbesitzes.

Capriati war zuvor auch als Ladendiebin erwischt worden. Sie feierte dann allerdings zu Beginn des neuen Jahrhunderts ein fabelhaftes Comeback mit zwei Australian-Open-Titeln und einem French-Open-Sieg. 2002, in dem Jahr, in dem sie ihren Melbourne-Erfolg wiederholte, wurde sie zur Weltsportlerin des Jahres gewählt. Vater Capriati war zeitlebens dem Vorwurf ausgesetzt, seine Tochter in jungen Jahren auf der Tour verheizt zu haben. Sein Argument dagegen machte Schlagzeilen: „Wenn die Frucht reif ist, dann isst du sie.“Capriati, mittlerweile 39 Jahre alt, hatte zuletzt mit einem Comeback bei den US Open geliebäugelt, um ihrem Vater „ein Geschenk zu machen“.(Text: all/cab)

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