Lindsay Davenport möchte keine Ausreden hören

Der Erwartungsdruck sei für die Spitzenspieler Teil des täglichen Geschäfts.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.09.2016, 11:57 Uhr

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INDIAN WELLS, CA - MARCH 13: Lindsay Davenport of USA receives a ring as she is inducted into the International Tennis Hall of Fame during day seven of the BNP Paribas Open at Indian Wells Tennis Garden on March 13, 2016 in Indian Wells, California....

Serena Williamsmüsste sich einen anderen Job suchen, wenn sie nicht in der Lage ist, innerhalb von 24 Stunden zwei Best-of-three-Matches erfolgreich zu bestreiten. Hat die eben abgelöste Weltranglisten-Erste genau so gesagt, unmittelbar nach ihrem Halbfinal-Aus gegenKarolina Pliskovabei den US Open 2016. Und angesichts der schwierigen Aufgabe, vor die sieSimona Halepam Tag davor gestellt hatte. War einer der Gründe für ihre Niederlage gegen Pliskova, abgesehen vom starken Spiel der Tschechin, womöglich der Druck, den sich Serena selbst auferlegt hatte, vor eigenem PublikumSteffi Grafs Marke von 22 Major-Titeln zu brechen?

Lindsay Davenport, die in ihrer Karriere immerhin drei Einzeltitel bei Grand-Slam-Turnieren erringen konnte, will davon nichts wissen. „Ich glaube, dass die Medien den Erwartungsdruck manchmal als Entschuldigung für Niederlagen hernehmen“, erklärte Davenport am Rande der US Open. „Es gibt in jeder Runde bei den Majors Druck, weil das Ziel immer ist zu gewinnen. Wenn man ein Top-Spieler ist, zählt man immer zu den Favoriten.“ Im vergangenen Jahr habe sich Serena Williams bei ihrer Niederlage gegen Roberta Vinci von der Möglichkeit, alle Grand-Slam-Turniere in einem Jahr zu gewinnen, beeindrucken lassen. Aber grundsätzlich müssten alle Spieler immer mit großem Druck leben.

von tennisnet.com

Montag
12.09.2016, 11:57 Uhr