WTA-Turnier in die Schweiz, Alternative für Gastein kurz vor dem Abschluss

Das WTA-Event in Bad Gastein dürfte, trotz allergrößter Mühe der Veranstalter, in die Schweiz abwandern.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 02.03.2016, 13:34 Uhr

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Sandra Reichel

Seit dem Jahr 1991 sind die Generali Ladies Linz (heuer vom 8. bis 16. Oktober) ein Fixpunkt im WTA-Turnierkalender. Seit 2007 findet sich in diesem auch Bad Gastein, doch Österreichs einziges WTA-Freiluftturnier dürfte seine Jubiläumsauflage 2016 in anderem Format erleben. Die bestehende WTA-Sandplatzveranstaltung vom 9. bis 17. Juli befindet sich unmittelbar vor der Abwanderung in die Schweiz und soll schon heuer auf der Anlage des und direkt vor dem ATP-Turnier in Gstaad ausgetragen werden.

Die Turnierdirektorin von Linz und auch Bad Gastein, Sandra Reichel, bestätigte Mittwoch zu Mittag gegenüber tennisnet.com dementsprechende, in den Schweizer Medien aufgekommene Berichte. „Wir haben es monatelang probiert und uns echt bemüht, einen neuen Hauptsponsor für unser Turnier zu finden. Es ist uns aber leider nicht gelungen. Es stimmt, dass wir jetzt ein Angebot aus der Schweiz für unsere WTA-Lizenz besitzen, aber die Genehmigung seitens der WTA fehlt noch.“

Reichel will „Marke Gastein Ladies erhalten“

„Unabhängig davon arbeiten wir an einer Alternativlösung für Gastein, da wir überzeugt sind, dass wir für die Damen noch ein zweites Weltranglisten-Turnier in Österreich benötigen und vor allem die Marke Gastein Ladies erhalten bleiben soll“, versicherte Reichel. Sie sei hierbei „sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“ Das Spitzentennis im Salzburger Lande soll also nicht gänzlich verschwinden.

Besagte Alternativlösung wäre ein ITF-Damenturnier im Juli – mit voraussichtlicher Dotation von 50.000 oder 75.000 US-Dollar. Auch dies würde mit Sicherheit eine Bereicherung für die heimische Turnierlandschaft bedeuten. Schließlich existiert in den sämtlichen Kategorien über 10.000 US-Dollar Preisgeld bis hin zur WTA-Tour in Österreich im Augenblick keine einzige Veranstaltung. „Es gibt Verhandlungen um eine solche Lösung“, erklärte Reichel.

von tennisnet.com

Mittwoch
02.03.2016, 13:34 Uhr