WTA-Turniere in Melbourne: Match-Tiebreak statt dritter Satz
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Daher wird bei den drei WTA-500-Events in Melbourne ab Freitag anstatt des dritten Satzes ein Match-Tiebreak gespielt werden.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
04.02.2021, 11:31 Uhr
Der Turnierdirektor der Australian Open, Craig Tiley, hatte es bei seiner Pressekonferenz im Melbourne Park bereits durchsickern lassen, nun herrscht Gewissheit: Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände in Australien nahm die WTA eine Formatänderung vor - anstelle des dritten Satzes wird ab Freitag ein Match-Tiebreak (Kurzentscheidung bis 10 Punkte) die Entscheidung über den Sieg bringen.
Wie die Frauenorganisation am Donnerstag bestätigte, gilt diese Regelung bis zum Ende der drei derzeit in Melbourne stattfindenden Turniere. Einerseits möchte man durch diese Änderung angesichts des vollen Terminplans Zeit sparen, andererseits geht es wohl auch darum, die Spielerinnen vor den anstehenden Australian Open vor Verletzungen zu schützen.
Nichts Neues auf der ATP-Tour
Bei den Herren bleibt hingegen alles beim Alten. Sowohl beim ATP Cup als auch bei den beiden Tour-Events wird - wenn nötig - wie gewohnt ein dritter Satz mit Tiebreak gespielt werden.
Nach dem positiven Fall eines Mitarbeiters im Spielerhotel waren die Organisatoren unter Zeitdruck geraten. Da die Australian Open dennoch wie geplant am Montag beginnen sollen, müssen alle Events bis Sonntag beendet sein. Aus diesem Grund sind für Freitag im Melbourne Park insgesamt 67 Spiele angesetzt, viele Profis müssten bei einem Sieg ein zweites Mal spielen. Sollte es wie erwartet regnen, könnten einige Matches laut Tiley auch in der Halle stattfinden.