Nichts zu lachen in Wuhan
Keine Erfolgserlebnisse für die beiden US-Open-Finalistinnen: Sloane Stephens und Madison Keys sind in Wuhan jeweils bereits in der ersten Runde ausgeschieden.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.09.2017, 11:38 Uhr
Die Idee, den Montag in Wuhan mit Madison Keys und im Anschluss mit Sloane Stephens zu eröffnen, versprühte den Charme der großen weiten Tenniswelt - bei einem Turnier, das mit einer Grand-Slam-Besetzung aufwarten kann. Lediglich Elina Svitolina und Venus Williams fehlen aus der Riege der ganz großen Stars, ansonsten ist die gesamte Weltelite beim WTA-Premier-5-Event am Start. So eben auch US-Open-Siegerin Stephens und ihre vor wenigen Wochen in New York unterlegene Finalgegnerin Madison Keys.
Für beide ist das Abenteuer Wuhan nach dem ersten Auftritt indes schon wieder beendet, und das nach zwei ziemlich deutlichen Niederlagen: Keys unterlag im ersten Match des Tages Varvara Lepchenko mit 2:6 und 6:7 (4), Stephens musste sich der Chinesin Qiang Wang mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Schwierige Bedingungen
Für die US-Amerikanerinnen war es der erste Auftritt seit jenem Match in Flushing Meadows, das Stephens überraschend glatt mit 6:3 und 6:0 für sich entschieden hatte. Keys begann gegen die 31-jährige Lepchenko nervös, musste gleich zu Beginn ein Break hinnehmen, hatte offenkundig Probleme mit den schwülen Bedingungen in Wuhan. Dieter Kindlmann, der Keys in China betreut, mahnte zwar eine bessere Beinarbeit seines Schützlings an, Anfang des zweiten Satzes meldete sich allerdings das linke Handgelenk wieder, Keys musste sich von der Physiotherapeutin der WTA einen straffen Verband anlegen lassen.
Durchgang zwei verlief ausgeglichener, Lepchenko verabsäumte es, beim Stand von 6:5 auszuservieren. In der Kurzentscheidung führte die in Usbekistan geborene Linkshänderin schnell auf 5:1 davonziehen, sicherte sich nach 1:48 Stunden den Sieg.
Wesentlich kürzer stand Stephens auf dem Platz. Zwar hatte die aktuelle Nummer 17 der Welt im zweiten Aufschlagspiel von Wang vier Breakbälle, hatte dem variantenreichen Spiel der Chinesin, die in der Vorwoche in der ersten Runde von Tokio Kristina Mladenovic kein einziges Spiel überlassen hatte, zu wenig entgegenzusetzen. Wang schlug besser auf - und leistete sich vor allem beim Return weniger Fehler. Dass es dennoch erst beim siebten Matchball geklappt hat, wird die 25-Jährige nicht weiter gestört haben. Sie trifft nun auf die Siegerin der Partie zwischen Kiki Bertens und Monica Niculescu. Keys-Bezwingerin Lepchenko bekommt es mit Sorana Cirstea zu tun.
Hier das Einzel-Tableau in Wuhan