Putintseva: Blickkontakt? Nein danke!
Yulia Putintseva bewarb sich beim WTA-Premier-Turnier in Charleston für die Kategorie: schlimmster Handschlag im Tennis. Nach ihrer Erstrundenniederlage wollte die Kasachin ihrer polnischen Gegnerin Madgda Linette partout nicht in die Augen schauen.
von Björn Walter
zuletzt bearbeitet:
05.04.2017, 11:13 Uhr
Yulia Putintseva und das Thema Handschlag - da war doch was!? Beim WTA-International-Turnier in Washington, D.C. hatte sich die aktuelle Nummer 29 der Welt im vergangenen Juli so rüpelhaft benommen, dass ihr die Stuhlschiedsrichterin nach dem Match den obligatorischen Handschlag verweigerte. Nun fiel die gebürtige Russin erneut durch zweifelhaftes Benehmen auf.
Nach der 6:4,-2:6,-4:6-Auftaktniederlage gegen Magda Linette folgte ein sogenannter No-Look-Handshake: Die an Position zwölf gesetzte Putintseva hatte im dritten Satz eine 4:0-Führung aus der Hand gegeben und war danach so enttäuscht, dass sie jeglichen Blickkontakt mit ihrer Gegnerin beim Handschlag vermied.
Serientäterin Putintseva fiel schon beim WTA-Turnier in Peking 2016 mit einem Handschlag auf, der eigentlich keiner war. Nach ihrem Erstrundensieg gegen Jelena Ostapenko fiel der Handshake mit der Lettin besonders frostig aus.
Es war nicht der erste Vorfall dieser Art bei den Volvo Car Open in Charleston. Die US-Amerikanerin Sachia Vickery verweigerte Anastasia Rodionova den Handschlag, nachdem sie der Australierin in der ersten Qualifikationsrunde unterlag.
Erinnerungen an "Handshake-Königin" Schnyder
Ein Rückblick in die Turnier-Historie zeigt, dass der grüne Sand offenbar für Handschlag-Dramen prädestiniert ist. Patty Schnyder, die für ihre Eskapaden bekannt war, verlor 2004 im Halbfinale gegen Conchita Martinez, ohne der Spanierin am Netz zum Sieg zu gratulieren.
Hier seht ihr ein Video mit den schlimmsten Handshakes im Tennis.
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