Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Junioren von 2014?
Eine erfolgreiche Juniorenkarriere als Garantie für viele Siege auch bei den Profis? Nicht immer. Zwei unserer Top-10-Juniors aus 2014 sind allerdings auch in der aktuellen Weltspitze ganz vorne dabei!
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
24.12.2024, 21:31 Uhr
#10: Johan Sebastien Tatlot
Ende der Saison war der Franzose bereits die Nummer 7 im Juniors-Ranking, sein Career-High war Position 5. Wie auch immer: Der Sprung zu den Profis hat bislang nicht geklappt. Tatlot ist nur noch auf Rang 1464 im ATP-Ranking gelistet; 2024 nahm er nur an einem Turnier teil. Mit Platz 226 stand er 2018 auf seiner höchsten Position.
#9: Michael Mmoh
Einer der ganz großen Hoffnungsträger der USA, damals mit Frances Tiafoe. Mmoh startete im Jugendbereich vor allem 2015 durch, als er das Halbfinale bei den French Open erreichte und bis auf Rang 2 aufstieg. Bei den Profis wartet er noch auf den ganz großen Durchbruch, zuletzt ging es dabei eher bergab. 2023 hatte er nämlich Platz 81 inne, aktuell stellt er nur noch die Nummer 319. Größere Bekanntheit hierzulande erreichte er durch seinen Erstrundensieg über Alexander Zverev bei den Australian Open 2023.
#8: Yun Seong Chung
Der Südkoreaner Chung erreichte 2015 das Halbfinale bei den US Open und 2016 bei den Australian Open, im Juniorenbereich war er einst sogar die Nummer 3. Der Sprung zu den Aktiven gelang ihm zwar, 2023 war er die Nummer 129 der Welt. Weiter hoch ging's bislang aber nicht. Aktuell ist Chung nur die Nummer 245.
#7: Omar Jasika
Der Australier schnappte sich 2014 bei den US Open den Einzel- und Doppeltitel, als erster Spieler seit 28 Jahren (1986 war das Javier Sanchez gelungen). Sein Dasein fristet er aktuell allerdings hauptsächlich auf der ITF- und Challenger-Tour. Dort ist er allerdings so erfolgreich wie nie zuvor: Rang 177 war erst im November seine beste Position. Schade: 2017 wurde er positiv auf Kokain getestet und für zwei Jahre gesperrt.
#6: Taylor Fritz
Er hat definitiv den Durchbruch geschafft! Taylor Fritz feierte 2015 mit dem Sieg gegen Tommy Paul im Finale der US Open im Juniorenbereich seinen größten Erfolg, er revanchierte sich damit für seine Niederlage im Endspiel von Roland-Garros. Auf der Tour spielte der US-Amerikaner in 2024 seine erfolgreichste Saison, vor allem dank des Finaleinzugs bei den US Open. Auch gegen Einbrecher ist Fritz bestens gewappnet. Fritz ist aktuell auf Rang 4 notiert, so hoch wie noch nie. Und hat damit auch eine glänzende Setzlisten-Position bei den Australian Open intus!
#5: Jaume Munar
Der Spanier legt eine gute Karriere hin. Bei den Juniors erreichte er 2014 das Finale der French Open, ein Jahr später gewann er sein erstes Match auf der ATP-Tour. Ein Finale hat er hier bislang erreicht, 2019 stand er mit Platz 52 auf seinem besten Ranking. Aktuell ist der Sandplatzspezialist nur knapp dahinter notiert - auf Platz 62.
#4: Quentin Halys
Halys stand 2014 im Finale der US Open, erstmals im Mittelpunkt stand er 2015 beim Heimspiel in Paris - dort durfte er in Runde 1 in Roland-Garros gegen Rafael Nadal ran! Halys unterlag aber in drei Sätzen. Dennoch spielt er eine stabile Karriere. Bestemarke bislang: Platz 61. Aktuell ist der 28-Jährige auf Rang 72 notiert.
#3: Stefan Kozlov
Kozlov stand in zwei Major-Finals zu seiner Jugendzeit - beide Male in 2014. Bei den Australian Open unterlag er Alexander Zverev, in Wimbledon dann Noah Rubin. Bis zum Durchbruch auf der Tour dauerte es jedoch, 2022 stand er erstmals im Hauptfeld eines Majors. 2022 erreichte er auch mit Platz 103 seine Bestplatzierung. 2023 fiel Kozlov lange aus und rutschte aus den Top 800. Aktuell ist er wieder auf Rang 355 notiert.
#2: Orlando Luz
Der Brasilianer war auf der Junior-Tour ein Begriff und vor allem im Doppel erfolgreich - 2014 holte er hier in Wimbledon den Titel, 2013 stand er bei den French Open im Endspiel. Entsprechend wundert es kaum, dass Luz auch auf der ATP-Tour im Doppel am erfolgreichsten spielt. Platz 68 ist hier sein Career-High, das er aktuell belegt. Im Einzel war bislang “nur” Platz 272 drin.
#1: Andrey Rublev
“Rublo” ist neben Taylor Fritz der bekannteste Name dieser Liste - und schon seit Jahren in den Top 10 etabliert. Bei den Junioren gewann er 2014 in Paris. Auf der Tour feierte Rublev bereits 14 Turniersiege, nur auf Majorebene steht der große Durchbruch noch aus. Hier ist Rublev klassischer Viertelfinalkandidat - bereits zehn Mal stand er in der Runde der letzten Acht, aber es ging nie weiter. Rublev, einer der Hardhitter der Tour, gilt als einer der beliebtesten Spieler der Szene. Seine Wutanfälle sind leider ebenso legendär. Für die neue Saison hat er allerdings Besserung gelobt.
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