Zheng, Niemeier, Akugue - Das WTA-Trainer-Karussell dreht sich
Vorm Start in die neue Tennissaison hat es auch auf der WTA-Tour einige Trainerwechsel gegeben.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
26.12.2023, 22:06 Uhr
Der ganz große Paukenschlag in Sachen Coaching bei den Herren war zuletzt Holger Rune gelungen: Der Däne hatte vor einigen Wochen bereits seine erfolgreiche Testphase mit Boris Becker zu einer dauerhaften Liaison verbunden, vor wenigen Tagen dann noch mit der Verpflichtung des langjährigen Federer-Coachs Severin Lüthi überrascht.
Bei den Damen sind zumindest ganz an der Spitze die großen Wechsel ausgeblieben, im weiteren Feld aber gab es im Dezember doch ein paar Verschiebungen.
So wird Qinwen Zheng, WTA-Nr. 15, nun wieder von Pere Riba trainiert. Der hatte die Chinsin bereits zwei Jahre lang gecoacht und zur "Newcomerin des Jahres 2022" geführt, bis man sich im Sommer trennte. Zheng heuerte bei Wim Fissette an, der zu ihrem Unmut dann jedoch schnell zu Ex-Schützling Naomi Osaka weiterzog, als diese ihr Comeback plante.
Und Riba? War seit Sommer im Team von Coco Gauff, die dann auch Brad Gilbert verpflichtete. Riba fehlte jedoch bei den WTA Finals, eine Trennung aus familiären Gründen, weil er nicht so viel reisen könne, wie er feststellte.
Inwieweit Reisetätigkeiten nun mit Qinwen Zheng eingeplant sind, ist nicht bekannt.
Akugue holt Ex-Niemeier-Coach Kas
Auch auf deutscher Seite hatte es zuletzt einige Wechsel gegeben. So hatte Michael Geserer bekannt gegeben, sich der abgerutschten Jule Niemeier persönlich anzunehmen.
Niemeier ist bereits längere Zeit bei Geserer in Regensburg angesiedelt, der auch ihr Manager ist; auf der Tour aber wurde sie von Christopher Kas begleitet. Die beiden hatten sich jedoch im Sommer getrennt. Niemeier war nach ihrem fantastischen Jahr 2022, inklusive Wimbledon-Viertelfinale, von ihrem Career-High von Platz 61 abgerutscht, ist nur noch die Nummer 165. Auch Zeljko Krajan, der auf Kas gefolgt war, konnte keine Wendung zum Besseren einleiten.
Kas indes hat bereits einen neuen Job gefunden: Er betreut nun die 20-jährige Hoffnungsträgerin Noma Noha Akugue, die in diesem Sommer überraschend das Finale des WTA-Turniers in Hamburg erreicht hatte.
Akugue steht aktuell auf Rang 177 der Welt.