Zverev trotz Paris-Aus optimistisch: "Sehen uns in Turin"

Für Alexander Zverev ist in Paris im Achtelfinale Schluss. Die Chancen für Turin stehen aber weiterhin gut.

von SID
zuletzt bearbeitet: 03.11.2023, 09:30 Uhr

Alexander Zverev hofft auf die Qualifikation für die ATP Finals in Turin.
© Getty Images
Alexander Zverev hofft auf die Qualifikation für die ATP Finals in Turin.

Alexander Zverev riss sich sein Haarband vom Kopf und gratulierte Stefanos Tsitsipas fair am Netz. "Wir sehen uns in Turin", sagte der Tennis-Olympiasieger selbstbewusst nach seinem Aus im Achtelfinale von Paris zu seinem griechischen Kontrahenten - obwohl Zverevs Teilnahme an den ATP Finals in rund zwei Wochen noch gar nicht perfekt ist. Die Chancen auf eine Teilnahme am Saisonfinale stehen trotz des frühen Ausscheidens in der französischen Hauptstadt aber gut.

Doch Zverev muss nach dem 6:7 (2:7), 4:6 gegen Tsitsipas nun von der Couch aus hoffen, dass seine Konkurrenten patzen und er beim prestigeträchtigen Jahresabschluss in Italien (13. bis 20. November) dabei sein darf. Im "Race to Turin" können noch Boris Beckers Schützling Holger Rune (Dänemark) und die in Paris bereits für das Viertelfinale qualifizierten Hubert Hurkacz (Polen) und Alex De Minaur (Australien) am Hamburger vorbeiziehen, der momentan auf Rang sieben liegt.

Tsitsipas hingegen hat seinen Startplatz in Turin schon sicher. Gegen den zweimaligen Grand-Slam-Finalisten aus Griechenland, der seine schwächere Phase offenbar immer mehr überwindet, bleibt Zverevs Bilanz bescheiden. Vier Siegen stehen nun neun Niederlagen gegenüber.

Am Donnerstag hatte der Weltranglistenneunte aus Hamburg immer wieder Probleme mit seiner Vorhand, Tsitsipas spielte beständiger und sicherte sich nach 1:11 Stunden den ersten Durchgang. In den zweiten Satz kam Zverev schlecht hinein, der Hamburger kassierte sofort das Break und lief einem Rückstand hinterher. Nach 1:58 Minuten nutzte Tsitsipas dann seinen dritten Matchball zum Sieg.

Zverev in Paris nicht in Bestform

Bereits in den Runden zuvor hatte sich Zverev weit weg von seiner Bestform gezeigt. Erst am Mittwoch hatte der Hamburger 3:29 Stunden gebraucht, um den Lokalmatadoren Ugo Humbert niederzuringen.

Daniel Altmaier ist in Paris hingegen am Donnerstagabend noch gefordert - und könnte Zverev mit einem Sieg im Achtelfinale gegen Rune auf dem Weg nach Turin wertvolle Hilfe leisten. 2018 in London und 2021 in Turin hatte Zverev bei den ATP Finals triumphiert. Ob eine weitere Chance dazu kommt, liegt nicht mehr in seiner Hand.

von SID

Freitag
03.11.2023, 13:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.11.2023, 09:30 Uhr