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Zwei Ungesetzte im Kampf um die HTT Rasenkrone

Der Rasenklassiker der Hobby-Tennis-Tour “HTT Wimbledon” erlebt bei seiner 33. Auflage e...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 09.07.2024, 13:18 Uhr

Der Rasenklassiker der Hobby-Tennis-Tour “HTT Wimbledon” erlebt bei seiner 33. Auflage ein echtes Sensations-Endspiel. Mit der finalen Partie zwischen Italiens Jungstar Luca Vanella und dem slowakischen WAT Landstraße-Lokalhero Martin Priban haben wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet. Das Duell um die HTT Rasenkrone im erst dritten Finale zweier ungesetzter Spieler der HTT Wimbledon-Geschichte seit 1992 gibt es übrigens ab 16 Uhr im LIVETICKER auf  www.hobbytennistour.at. Ein Bericht von C.L

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Viele Fragen und Themen im Vorfeld des dritten HTT Grand Slam Turniers, die am heutigen Finaltag keine Relevanz mehr haben

Es gab im Vorfeld des dritten HTT Grand Slam Turnier des Jahres viele Themen und Geschichten zu diskutieren. Würde Serbiens HTT Rasenkönig Vladimir Vukicevic daheim bei WAT Landstraße zu seinem fünften HTT Wimbledon-Titel stürmen können? Wer soll den Sieger der Generalprobe, des Juni Masters Series 1000 Turniers am Wasserpark schlagen und Comebackstar Amel Bisevac stoppen? Kann Rumäniens HTT Superstar und 3facher HTT Wimbledon-Champion Damian Roman mit einem Turniersieg wieder zur Nummer 1 der HTT Computer-Rangliste avancieren? Wo ist das österreichische HTT Daviscup-Team um den Ranglisten-Ersten Rene Gräflinger, den frischgebackenen HTT French Open Sieger Dominik Jaros und den 2fachen Saisonsieger auf HTT Masters Series Ebene Julian Jelinek? Tja und wie werden sich die drei frisch verlegten Kunstrasen-Courts auf das Traditions-Event in der Landstraßer Baumgasse auswirke? Fragen über Fragen, heiße Themen, die am heutigen Finaltag längst keine Relevanz mehr besitzen. Denn zwei Youngsters, knapp über 20 Jahre jung haben das heiße Grand-Slam-Wochenende bei WAT Landstraße geprägt und für die Schlagzeilen des 99. HTT Rasen-Events und des 131. HTT Grand Slam Turniers der Open Ära gesorgt.

WAT Landstraße-Kronprinz Martin Priban greift nach Sieg über David Steiert aus Deutschland nach HTT Wimbledon-Titel

Beim gastgebenden WTV-Verein WAT Landstraße ist der Jubel über den gestrigen Semifinal-Abend noch nicht verhallt, und die Freude über die erneute Finalteilnahme eines der “Ihren” riesengroß. Allerdings ist es nicht wie von vielen Insidern im Vorfeld erwartet der 4fache serbische HTT Wimbledonsieger Vladimir Vukicevic, sondern quasi sein Kronprinz Martin Priban, der die WAT Landstraße Familie beim Heim-Event frohlocken lässt. Der 20jährige schreibt dieser Tage womöglich die glorreiche Geschichte seines im Vorjahr gestarteten Tennismärchens zu Ende. Wir erinnern uns an die vergangene Saison und ein Jahr zurück, als der Lokalmatador erstmals zu einem sehenswerten “Höhenflug daheim” ansetzte, im Achtelfinale den damals amtierenden HTT French Open Sieger Emanuel Gal aus Rumänien entzauberte, und erst im Tiebreak des dritten Satzes seiner Viertelfinalpartie gegen Lukas Prüger ausgebremst wurde. Das Priban ein Jahr später die damals in Gang gebrachte Erfolgsstory weiterschreiben und höchst erfolgreich gestalten würde, damit hat vor dem ersten Aufschlag zur 33. HTT Wimbledon-Ausgabe niemand gerechnet. Womöglich auch, weil sich nach der Auslosug im Tableau die achtelfinale Hürde Amel Bisevac auftat. Der 37jährige in Überform, mit dem Selbstvertrauen seines 1000er-Titels von vor einer Woche und der Referenz eines klaren Meisterschaftssieges über Priban, machte die Ausgangslage mehr als klar. Doch dann kam wieder einmal alles anders als erwartet. Bisevac meldete sich mit einem Hitzeschlag als spielunfähig, was Priban mit einem klaren achtelfinalen 6:4, 6:3 Erfolg über Bisevac-Ersatz Nico Simonovic quittierte.

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David Steiert verfehlt haarscharf das erste deutsche HTT Grand Slam Finale

Das Husarenstück schlechthin glückte dem 20jährigen aber am frühen Montag Abend im Semifinale gegen den deutschen Titelfavoriten David Steiert. Nachdem Priban mit zwei kassierten Breaks den ersten Satz mit 3:6 abgegeben hatte, schien sich Deutschlands erstes HTT Wimbledonfinale mehr als konkrekt abzuzeichnen. Der 31jährige Münchner, der im Viertelfinale am Tag zuvor die Titelträume von Pribans Teamkollegen Vladimir Vukicevic platzen ließ, spielte druckvoll und abgeklärt, und schien Kurs auf sein erstes HTT Major-Finale zu nehmen, als sich sein mehr als ein Jahrzehnt jüngeres Gegenüber auf seinem geliebten “2er-Court” in einen echten Trance-Zustand spielte. In diesem gelang dem Youngster der Satzausgleich, ehe er das Semifinal-Duell mit seiner Art Tennis zu spielen, auf ein wirklich hohes Niveau schraubte. Wegbegleiter und Clubmitglieder vor Ort schwärmten vom besten Match, das Martin Priban bislang in seinem Leben spielte. Wie dem auch sei, es war schon eine außergewöhnliche Leistung nötig, um einen Mann von der Klasse Daivd Steierts in die Schranken zu weisen. Der 31jährige Wahl-Wiener kampfte im dritten Satz schon ein wenig mit seiner Physis. Die Matches davor hatten Substanz gekostet, “und wenn du auf diesem Niveau einmal kurz nachlässt, ist der Gegner sofort präsent, und du findest nicht mehr zurück ins Spiel”, so der letztlich knapp unterlegene Deutsche. “Ich bin mega froh, am Finaltag zwei Mal spielen zu dürfen. Gratulation auch an den David, er hat vorallem zu Beginn der Partie unglaublich gespielt. Seine Schläge hatten eine eorme Qualität. Ich bin mit Fortdauer des Matches immer besser reingekommen, und habe mir heute auch mehr zugetraut”, meinte der HTT Wimbledon-Finalist 2024.

Zauberkünstler Luca Vanella “entzaubert” dreifachen HTT Wimbledonsieger Damian Roman

Gegner Pribans um den goldenen HTT Wimbledon-Pokal und einen der prestigeträchtigsten Titel im HTT-Zirkus wird am Dienstag Nachmittag Italiens Jungstar Luca Vanella sein. Der Tenniskünstler aus Bella Italia, der bei seinen Turnierstarts immer wieder das Publikum mit Zauberschlägen begeistert, ab und an aber die Zauberei mit Racket & Filzkugel auch übertreibt, spielte bislang ein makelloses HTT Wimbledon-Turnier. Die bisherige Krönung seines Auftritts in der Baumgasse war aber mit Sicherheit sein gestriger semifinaler Erfolg über den 3fachen Sieger des HTT Rasenklassikers Damian Roman. Der Rumäne, HTT Wimbledon-Champion der Jahre 2016, 2021 und 2022, hatte durch die Absage Rene Gräflingers die Chance, seinen heiß geliebten HTT Ranglisten-Thron vom abwesenden Kärntner zurück zu erobern. Ein Turniersieg war dafür Voraussetzung, ein Finaleinzug davor wäre die Basis gewesen. Doch der 42jährige, zuletzt bei HTT Major-Events trotz guter Ergebnisse mental arg gebeutelt, scheint – zumindest aktuell – nicht “mehr” in der Lage zu sein, die ganz großen Titel auf der HTT abgreifen zu können. Nach der HTT US Open Finalniederlage in 5 Sätzen vom letzten September, der Finalklatsche bei den HTT Australian Open – beide gegen Rene Gräflinger, und der bitteren 5-Satz-Pleite bei den HTT French Open vor 5 Wochen gegen Dominik Jaros, setzte es diesmal das Halbfinal-Aus in HTT Wimbledon. “Ich weiß nicht warum, aber die big points, die ich früher in den großen Matches bei Grand Slams immer gemacht habe, die gelingen mit derzeit nicht mehr. Das Momentum hat sich in Richtung meiner Gegner gedreht”, so der 8fache HTT Major-Champion aus Rumänien.

Damian Roman mit der 90. Niederlage seiner HTT Karriere

Gegen Luca Vanella hatte sich der als Nummer 1 ins Turnier gestartete Damian Roman im ersten Satz trotz raschem 0:2 Rückstand mit sechs Games am Stück den ersten Satz gesichert, und in seinem sechsten HTT Wimbledon-Semifinale Kurs in Richtung Endspiel eingeschlagen. Doch sein italienischer Widerpart hatte an diesem Nachmittag nicht vor, den “Tennis-Clown” zu geben, sondern ernsthaft um sein zweites HTT Grand Slam Karriere-Finale nach den HTT Australian Open 2023 zu kämpfen. Und so verwickelte Vanella den Ranglisten-Zweiten und 3fachen HTT Wimbledon-Sieger in ein umkämpftes, hochklassiges und am Ende aus seiner Sicht auch erfolgreiches Match. Im zweiten Satz erholte sich der Italiener rasch von einem prompt kassierten Re-Break, legte mit Fortdauer der Partie beim Aufschlag zu, und fixierte just mit seinem besten Service-Game den zweiten Satz mit 6:4. In der Entscheidung war es wieder der Aufschlag, der Vanella bärenstark machte. Mit zwei zu Null gewonnenen Service-Games am Ende, verhinderte der 21jährige den 109. HTT Einzelsieg seines Gegners auf HTT Grand Slam Ebene, und fügte dem 43fachen HTT Turniersieger stattdessen seine 90. HTT Karriere-Niederlage zu. “Ich bin mit meinem Tennis derzeit sehr glücklich. Es war auf Kunstrasen der erwartete Spaß, aber natürlich auf der anderen Seite auch eine sehr schwere Aufgabe, auf diesem ungewohnten Belag bestehen zu können”, so Vanella in seinem Abschluss-Statement.

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von Claus Lippert

Dienstag
09.07.2024, 12:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.07.2024, 13:18 Uhr