Carlos Alcaraz: Erfolgreich ins Halbfinale gezittert
Was für ein hartes Stück Arbeit: Doch letztlich setzt sich Carlos Alcaraz gegen den Australier Max Purcell mit 4:6, 6:3 und 6:4 im Viertelfinale von Cincinnati durch, musste allerdings sehr lange zittern. Aber sein Gegner zeigte, wie man dem Weltranglisten-Ersten wehtun kann.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
18.08.2023, 23:28 Uhr
Carlos Alcaraz war wie erwartet von der Grundlinie von Beginn an klar dominant. Purcell musste dafür sorgen, dass die Ballwechsel kurz bleiben. Erst recht bei seinem Aufschlag. Immer wieder zeigte er starkes Serve-and-Volley. Und solange der Aufschlag dabei mitspielte, war es sehr ausgeglichen.
Alcaraz mit seiner sehr offensiver Return-Position schnupperte zwar am Break, konnte es aber nicht landen. Bei seinen eigenen Aufschlagspielen hatte Alcaraz keine Probleme. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der Spanier davonzieht. Doch das passierte nicht: 1:1, 2:2, 3:3. Der Australier beugte sich nicht – hatte sogar plötzlich selber bei 3:3 zwei Breakbälle und nutzte direkt den ersten.
Purcell spielt furios bis zum Schluss
Die Überraschung, zumindest schon einmal im ersten Satz, lag in der Luft. Beeindruckend souverän holte Purcell den ersten Durchgang nach Hause. Vorne am Netz war er einfach nicht zu überwinden. 6:4 hieß es am Ende für den Australier.
Zum Auftakt des zweiten Satzes gelang Carlos Alcaraz direkt sein erstes Break im gesamten Match. Und jetzt kam der Alcaraz-Zug ins Rollen. Zwar wehrte sich Purcell weiter tapfer, trotzdem war Satz zwei eine klare Angelegenheit – 6:3 für Carlos Alcaraz.
Das Einzel-Tableau in Cincinnati
Alcaraz nun gegen Hurkacz
Und auch im dritten Satz setzte der Spanier gleich zu Beginn ein Zeichen. Break zum 1:0. Es wirkte schon wie eine kleine Vorentscheidung – doch Purcell demonstrierte seine Kämpferqualitäten und kam noch einmal zurück. Purcell holte sich das Break zum 2:2 zurück und wollte einfach nicht klein beigeben. Bei 4:4 gelang Alcaraz aber dann das Break zu null und das war dann nicht mehr nur die Vorentscheidung.
Purcell hatte zwar sogar noch eine Breakchance, doch die wehrte Alcaraz ab. Mit einem Ass rettete sich der große Favorit ins Ziel.
4:6, 6:3 und 6:4 gewinnt Carlos Alcaraz gegen den tapferen Australier, der vielen Kollegen jedoch gezeigt hat, dass Alcaraz ein klug vorgetragenes Serve-and-Volley-Spiel nicht liegt. Und Max Purcell kann sehr zufrieden mit seinem Abschneiden in Ohio sein. Nach dem Turnier wird er das erste Mal die Top-50 der Weltrangliste knacken.
Im anderen Duell des Abends gewann der Pole Hubert Hurkacz im Duell der Aufschlag-Riesen mit 6:1, 7:6 (10:8) gegen den Australier Alexei Popyrin.