Andrea Petkovic: Lys muss "gutes Gefühl mitnehmen" und Zverev den "letztendlichen Glauben"
Andrea Petkovic sieht in der Spitze des deutschen Nachwuches das Problem der mangelnden Konkurrenz. Für Eva Lys und Alexander Zverev hat die frühere Weltranglistenneunte hingegen lobende Worte übrig.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
18.02.2025, 15:01 Uhr
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Andrea Petkovic wünscht sich bei vielen jungen Profis mehr Durchsetzungsvermögen, um den Sprung in die Spitze der Weltrangliste zu schaffen. In einem Interview mit Eurosport sagte die ehemalige Top-Ten-Spielerin, dass es ihrer Ansicht nach „weniger junge Menschen gibt, die diesen Willen haben, über die Schmerzgrenze hinauszugehen.“
Als Grund dafür führt Petkovic jedoch nicht nur die Bequemlichkeit des Nachwuchses an, sondern in erster Linie die fehlende Breite im Talentepool. Eine größere Konkurrenz im nationalen Nachwuchs sorgt automatisch auch für mehr Konkurrenzdruck und dem eigenen Verlangen, dass man sich mehr erarbeiten muss.
Petkovic glaubt an Lys und Zverev
Für zuletzt positive Schlagzeilen beim deutschen Nachwuchs sorgte Eva Lys, die bei den Australian Open als Lucky Loserin bis in das Achtelfinale stürmte und damit erstmals in die Top 100 vorstoßen konnte. „Wenn sie es schafft, dieses Gefühl mitzunehmen, dann könnte das schon reichen, um ein super Jahr zu haben“, gibt sich Andrea Petkovic zuversichtlich, dass die 23-Jährige auch in den kommenden Monaten gute Ergebnisse einfahren wird.
Laut Petkovic könnte bei Alexander Zverev der fehlende “letztendliche Glaube” der Knackpunkt sein, dass es mit dem ersehnten ersten Grand-Slam-Titel noch nicht geklappt hat. Für die gebürtige Darmstädterin gehört der Weltranglistenzweite zweifelos zu den stärksten Spielern auf der Welt, ein paar Prozentpunkte mehr könnten jedoch den entscheidenden Ausschlag geben.