Auch Andy Murray sagt Teilnahme bei Australian Open ab
Es war zu befürchten! Andy Murray hat seine Teilnahme bei den Australian Open (ab 15. Januar) abgesagt. Der dreifache Grand-Slam-Sieger hat weiterhin mit einer langwierigen Hüftverletzung zu kämpfen.
von tennisnet/SID
zuletzt bearbeitet:
04.01.2018, 08:18 Uhr
Zuvor hatte der 30-jährige Brite bereits das Vorbereitungsturnier in Brisbane abgesagt. "Bedauerlicherweise werde ich in diesem Jahr nicht in Melbourne dabei sein, ich bin noch nicht bereit", teilte der Schotte am Donnerstag in einem Statement mit, "ich fliege in Kürze nach Hause und werde alle Optionen abwägen. Ich hoffe, bald wieder spielen zu können."
Seit Wimbledon ist Andy Murray außer Gefecht gesetzt - in Australien wollte er sein Comeback starten. Daraus wird nun nichts: "Ich bin hergekommen, um stark ins neue Jahr zu starten. Aber leider fühle ich nicht, dass ich bin, wo ich sein muss, um auf höchstem Niveau zu spielen", wurde Murray bereits am Dienstag zitiert.
Im November hatte der Schotte einen Schaukampf gegen Roger Federer bestritten, danach als Trainingspartner für Dominic Thiem bei den ATP Finals fungiert, vor wenigen Tagen war er ebenfalls als Trainingspartner in Abu Dhabi am Start. Nach dem Ausfall von Novak Djokovic kam er hier sogar zu einem Match, bei dem er jedoch körperlich noch nicht auf der Höhe wirkte. Für die "echte" Tour scheint seine Hüfte nach wie vor nicht bereit.
Mit einer emotionalen Nachricht hatte sich Murray an seine Fans gewendet. Er habe seit den US Open alles probiert, aber beim Training mit den Topspielern gemerkt, dass es noch nicht reiche. Er wolle es weiterhin mit konservativer Behandlung versuchen, allerdings sei auch eine Operation ein Thema - jedoch nur im Notfall, denn die Erfolgsaussichten seien nicht so hoch, wie er es sich wünsche.
"Ich vermisse das Tennis so sehr und würde alles geben, um wieder spielen zu dürfen", schrieb Murray weiter. "Ich habe erst in den vergangenen Monaten realisiert, wie sehr ich dieses Spiel liebe. Jedesmal, wenn ich aufwache, hoffe ich, dass es besser geht - und es ist frustrierend, wenn du wieder auf den Platz kommst und nicht auf dem Level bist, das du brauchst, um mithalten zu können."
Zuletzt hatten bereits die ebenfalls lange verletzten Rafael Nadal (Spanien) und Novak Djokovic (Serbien) ihre Comebackpläne verschieben müssen. Am Mittwoch gab der Japaner Kei Nishikori wegen einer noch nicht auskurierten Handgelenksverletzung seinen Verzicht auf die Australian Open bekannt.