Angst vor Doping: Emma Raducanu beißt lieber die Zähne zusammen
Die Dopingfälle im Tennis machen einige Spielerinnen und Spieler nervös. Unter anderem Emma Raducanu. Die verzichtete trotz einer allergischen Reaktion entsprechend auf Hilfe.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
11.01.2025, 17:09 Uhr
Emma Raducanu hat sich im vergangenen Jahr wieder in die Spur gespielt. Nach vielen Verletzungen und langen Verletzungspausen war die Britin, Sensationssiegerin der US Open 2021, im Ranking weit abgefallen. Mittlerweile steht sie wieder auf Platz 60. Und möchte in dieser Saison weiter angreifen.
Und das auf alle Fälle clean. Jannik Sinner, Iga Swiatek, Simona Halep - die prominenten Dopingfälle im Tennis haben in jüngster Zeit zugenommen; auch wenn in den drei besagten Fällen von den verantwortlichen Stellen keine Absicht der Athleten festgestellt wurde. Dennoch: Der Double-Check ist an der Tagesordnung für die Spitzenspieler.
Raducanu lässt den Knöchel lieber dick werden
Entsprechend vorsichtig geht es auch Emma Raducanu an. Auf die Frage, ob sie extra umsichtig sei in dem, was sie esse, erzählte die Britin von einem Vorfall am Vortag: Da sei sie von einer Mücke, Ameise oder sonstetwas am Knöchel gebissen worden und habe allergisch reagiert. Der Knöchel sei direkt angeschwollen, und das nicht zu wenig.
Sofort sei jemand zu Hilfe geeilt mit einem Spray, aber sie habe angelehnt. “Ich sagte: Ich halte das lieber aus, ich will nichts riskieren.”
Die Angst vor unabsichtlichem Doping sei also bei vielen im Hinterkopf. “Es geht letztlich darum, wie wir kontrollieren, was wir können.” Ansonsten werde es schwierig.
Raducanu und Swiatek auf Kollisionskurs
Schwierig, oder zumindest kein Selbstläufer auch: Raducanus Australian-Open-Mission 2025. In Runde 1 trifft sie am Dienstag auf die an 25 notierte Ekaterina Alexandrova, danach könnte Amanda Anisimova waren. Und in Runde 3 wäre Iga Swiatek eine veritable Möglichkeit.
Die hätte in Sachen Mückenspray wohl mittlerweile ähnlich reagiert.