One to watch: Kyle Edmund hat die Top 20 im Blick
Andy Murray ist die ganz klare Nummer eins im britischen Herrentennis. Sein potentieller Nachfolger Kyle Edmund wird dabei etwas außer Acht gelassen und legte einen tollen Saisonstart hin.
von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet:
05.01.2018, 10:35 Uhr
Diesen jungen Briten haben nicht viele auf dem Zettel, wenn es um spektakuläres und ausgewogenes Tennis geht. Kyle Edmund fliegt seit seinem Vorstoß in die Top 100 im ATP-Ranking etwas unter dem Radar. Dass der 22-Jährige sich in absoluter Top-Form befindet, zeigt dieser gerade beim Auftaktturnier in Brisbane.
Auf seinem Weg ins Viertelfinale räumte er die beiden "Young Guns" Denis Shapovalov und Hyeon Chung aus dem Weg und verschaffte sich ein Duell mit dem Titelverteidiger Grigor Dimitrov.
In einem Interview mit ESPN stellte der Brite seine Ziele für die weiterführende Saison klar: "Es wäre toll in die Top 20, 30 vorzustoßen. Die vergangenen beiden Jahre habe ich mich im Ranking nicht wirklich verbessert - jetzt muss ein Push her." Der junge Mann mit dem enormen Vorhandgriff fiel im Ranking einen Platz hinter seinen Landsmann Aljaz Bedene.
Das Jahr 2016 beendete Edmund auf Rang 40 der Weltrangliste, zwölf Monate später musste er sich mit zehn Plätzen nach hinten zufriedengeben. Diese beiden Jahre sollen ihn gereift haben und er würde sich jetzt für den nächsten Schritt bereit fühlen, fügte der Rechtshänder an. Der gebürtige Südafrikaner musste im Jahr 2017 ein paar kleine Rückschläge in Sachen Verletzungen hinnehmen.
Große Träume müssen warten
In Brisbane und zum Saisonende zeigte er sich jedoch in toller physischer Verfassung und scheint bereit, seine Ziele wahr zu machen. Dabei wolle sich Edmund von den ganz großen Träumen nicht unter Druck setzen lassen: "Ich stand in drei, vier Halbfinals bei Turnieren und natürlich möchte ich die größten Turniere der Welt gewinnen. Jetzt muss ich jedoch erst mein Ranking verbessern und lernen mit engen Matchsituationen besser umzugehen", so Edmund.
Um sich spielerisch zu verbessern habe er im Training nicht viel umstellen müssen. Es seien die Kleinigkeiten, die den Unterschied auf und abseits des Platzes ausmachen würden, erklärte der Davis-Cup-Spieler.
Das Einzel-Tableau in Brisbane