ATP-Challenger Girona: Ofner siegt im ÖTV-Duell gegen Neumayer
Trotz einiger Wackler kämpfte sich der Steirer Sebastian Ofner im Achtelfinale des ATP-100-Challenger-Turniers in Girona zum Dreisatz-Erfolg gegen seinen ÖTV-Kollegen Lukas Neumayer aus Salzburg.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
27.03.2025, 14:20 Uhr

Hier das gesamte Match zum Nachlesen im Matchtracker
Pari stand die Bilanz der internationalen Aufeinandertreffen vor dem rein österreichischen Achtelfinalduell im spanischen Girona zwischen dem Steirer Sebastian Ofner und dem Salzburger Lukas Neumayer. Während die Österreichische Nr. 1 im Jahr 2023 im Finale des Challenger-Turniers in Salzburg triumphieren konnte, setzte sich der ÖTV-Youngster im Vorjahr in der ersten Runde der Generali Open in Kitzbühel im Tiebreak des dritten Satzes durch.
Zu Beginn der Partie erweckte der 28-jährige Ofner kurz den Anschein, als ob er die lange Verletzungsauszeit bereits komplett abgehakt hätte. Mit seinen geraden Schlägen bestimmte er komplett das Tempo und nahm seinem 22-jährigen Gegenüber gleich das erste Aufschlagspiel ab und bestätigte dies im Anschluss. Doch im weiteren Verlauf machte sich die fehlende Spielpraxis bei der Österreichischen Nr. 1 bemerkbar. Ofner beging wesentlich mehr Eigenfehler, während Neumayer seinen Davis-Cup-Kollegen in immer längere Ballwechsel verstricken konnte und sich den ersten Durchgang noch sichern konnte.
Nach ausgeglichenem Beginn im zweiten Akt legte Ofner ab Satzmitte eine Schippe drauf und schaffte es wieder besser, seinen Gegner mehr zu bewegen. Mit vier Spielgewinnen in Folge schaffte der Weltranglisten-131. den Satzausgleich. In der Satzpause ließ sich Neumayer in einem Medical-Timeout am Platz behandeln, konnte aber die Partie ohne erkennbare Probleme weiter fortsetzen.
Die Anfangsphase des dritten Durchgangs war hart umkämpft mit je einem frühen Break auf beiden Seiten. Danach bestimmte Ofner mit seiner größeren Erfahrung wieder das Geschehen und war nicht mehr zu stoppen. Mit einem Aufschlag-Winner fixierte er den 4:6, 6:2, 6:2-Erfolg nach knapp zwei Stunden.
Misolic verpasst ÖTV-Viertelfinalduell
Nach drei erfolgreichen Matches mit überstandener Qualifikation und dem Auftakt-Sieg gegen den ehemaligen Weltranglisten-37. Bernabe Zapata-Miralles bekam es Filip Misolic im Achtelfinale mit dem Niederländer Jesper de Jong zu tun. Dabei konnte der Steirer nur zu Beginn der Partie mithalten. Nachdem der 23-jährige beim Stand von 2:2 seine erste Break-Chance ausließ, musste er anschließend seinen eigenen Aufschlag erstmals abgeben und konnte den Rückstand bis zum Satzende nicht mehr wettmachen.
Mit dem Satzgewinn im Rücken spielte der 24-jährige de Jong mit seinem druckvollen Spiel befreit auf und ließ dem österreichischen Davis-Cup-Spieler keine Chance mehr. Nach 71 Minuten besiegelte der Weltranglisten-105. den 6:3, 6:1-Erfolg.
Somit hat Misolic das rein österreichische Viertelfinal-Duell mit Sebastian Ofner verpasst. Trotz der Niederlage klettert Misolic im Live-Ranking um 16 Positionen auf Platz 230 in der Weltrangliste und meldet sich damit im Rennen um die Teilnahme an der Qualifikation der French Open zurück.
Hier das Einzel-Tableau aus Girona