ATP-Challenger Kigali: Neumayer siegt locker, Schwärzler und Neuchrist out
Beim ATP-100er-Challenger-Turnier in Kigali schaffte Lukas Neumayer mit einem glatten Zweisatz-Erfolg den Sprung ins Achtelfinale. Das Aus kam hingegen für Maximilian Neuchrist und Joel Schwärzler, der damit das ÖTV-Duell gegen Neumayer verpasste.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
04.03.2025, 15:34 Uhr

Neumayer gegen Chazal souverän
Einen Auftakt nach Maß erwischte der Radstädter Lukas Neumayer beim ATP-100er-Challenger in Kigali, nachdem er in der Vorwoche am gleichen Ort in der 75er-Kategorie das Viertelfinale beim Sand-Turnier erreicht hatte. Nach jeweils glattem Aufschlagspiel beider Protagonisten übernahm der 22-jährige das Heft des Handelns und verteilte geschickt die Bälle mit seiner starken Vorhand. Nach vier Spielgewinnen in Folge ließ der an Nr. 5 gesetzte Neumayer seinen Gegner noch einmal anschreiben, ehe er bei eigenem Aufschlag den Satz ohne Punktverlust ausservierte.
Mit dem Momentum im Rücken packte der österreichische Davis-Cup-Spieler bei Service seines Gegners gleich im ersten Spiel konsequent zu. Im Anschluss daran ließ er bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen und musste wie im ersten Durchgang nur einen Break-Ball abwehren. Mit einem weiteren zu-Null-Spiel zum Abschluss besiegelte der Weltranglisten-208. den 6:2, 6:4-Triumph nach 74 Minuten.
Schwärzler bricht gegen Pennaforti ein
Eine machbare Aufgabe erhoffte sich Joel Schwärzler mit dem Qualifikanten Gabriele Pennaforti. Und die Partie startete absolut auf Augenhöhe, indem beide Protagonisten ihre Aufschlagspiele souverän halten konnten. Beim Stand von 4:4 erspielte sich der 24-jährige Pennaforti mit einem Vorhand-Return-Winner die erste Möglichkeit zum Break und bekam dieses vom Vorarlberger per Doppelfehler serviert. Im Anschluss daran fixierte Pennaforti bei eigenem Service den Gewinn des ersten Durchgangs.
Mit dem Momentum im Rücken zeigte sich der Italiener auch zu Beginn des zweiten Akts stabil, während der 19-jährige Schwärzler sehr hektisch agierte und dabei viele Fehler beging. Zweimal musste österreichische Linkshänder seinen Aufschlag abgeben und lag damit mit 0:4 im Hintertreffen. Zwar fand er noch einmal seinen Rhythmus bei eigenem Aufschlag, musste sich aber dennoch nach 86 Minuten mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Damit verpasste der Weltranglisten-307. ein rein österreichisches Achtelfinale gegen Neumayer.
Neuchrist unterliegt Tabur
Nicht an seine erfolgreiche Vorwoche in Ruanda mit dem Einzug ins Halbfinale konnte Routinier Maximilian Neuchrist anknüpfen. Zwar warf der Wiener von Beginn an alles in die Waagschale und kämpfte sich im ersten Durchgang nach frühem Break-Rückstand in den Tiebreak, musste sich aber dort denkbar knapp geschlagen geben. Auch im zweiten Akt machte der 33-jährige einen frühen Aufschlagverlust wieder wett, musste aber beim Stand von 4:4 das vorentscheidende Break hinnehmen und konnte das punktverlustfreie Aufschlagspiel seines Gegners zu dessen 7:6 (6), 6:4-Erfolg nach exakt zwei Stunden nicht mehr verhindern.
Hier das Einzel-Tableau aus Kigali