ATP Finals 2020: Alexander Zverev - "Eines der schlechtesten Matches seit Wiederbeginn"
Nach der Auftaktniederlage gegen Daniil Medvedev bei den ATP Finals 2020 zeigte sich Alexander Zverev alles andere als begeistert über seine Leistung. Dennoch will sich der Deutsche in London noch nicht aufgeben - auch aufgrund eines Blickes in die Vergangenheit.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
17.11.2020, 08:01 Uhr
Da waren sie wieder, die Probleme mit dem zweiten Aufschlag. Gleich im ersten Servicegame streute Alexander Zverev drei Doppelfehler ein, am Ende standen insgesamt zwar "nur" sieben Stück auf dem Spielbericht, die Quote gewonnener Punkte (21 Prozent) nach dem zweiten Aufschlag blieb dennoch nicht wirklich zufriedenstellend.
"Mein Service war heute nicht wirklich da", meinte Zverev nach der Begegnung. Doch auch abseits des Aufschlags sei es eine unterdurchschnittliche Leistung gewesen, so der 23-Jährige: "Alles in allem war es keine gute Partie von mir. Ich denke, dass es eines der schlechtesten Matches seit Wiederbeginn der Saison war."
2018 könnte Hoffnung machen
"Das war heute nicht gut genug, um einen Top-Ten-Spieler zu schlagen", sparte der Weltranglistensiebente nicht mit Selbstkritik. Zudem hätten ihm auch die Bälle und der Court das Leben schwergemacht: "Es ist viel schneller als in Paris und die Bälle sind auf diesem Belag nicht gut kontrollierbar."
Hoffnung machen könnte dem gebürtigen Hamburger jedoch ein Blick in die Vergangenheit. 2018 musste Zverev in der Gruppenphase gegen Novak Djokovic eine ähnliche Schlappe wie gegen Medvedev hinnehmen, am letzten Turniertag verließ dann aber der Deutsche die Londoner O2-Arena als strahlender Sieger.
Ab sofort "normales Turnier" für Zverev
Doch für ein Déjà-vu muss bereits gegen Diego Schwartzman (Mittwoch, 15:00 Uhr MEZ) eine Leistungssteigerung her. Das weiß auch Zverev selbst: "Ich muss besser spielen und besser auf dem Platz sein. Wenn ich wie heute spiele, werde ich in dieser Woche kein Match gewinnen."
Ein kleiner Vorteil könnte für Zverev nach der Auftaktniederlage sein, dass Rechenspiele für ihn nun keine Option mehr sind: "Es ist für mich jetzt ein ganz normales Turnier. Wenn ich verliere, fahre ich nachhause. Deswegen muss ich das Beste daraus machen und versuchen, mein bestes Tennis zu spielen."
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