ATP Finals: Dominic Thiem wird in Turin gefeiert - und verabschiedet
Dominic Thiem ist am Freitagabend in Turin von der ATP offiziell in den Ruhestand geschickt worden. Und durfte noch einmal die Liebe des Tennispublikums genießen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
15.11.2024, 21:15 Uhr
„Danke, Dominic“. Das hatte der große Videowürfel am Freitagabend in Turin zu vermelden bei der Verabschiedung jener Spieler, die in diesem Jahr ihre Karriere beendet haben. Und also stand Dominic Thiem da in einer Reihe mit John Millman, Ivo Karlocic und Joao Sousa und nahm die Ovationen der Fans entgegen.
Thiem ist bereits seit gestern in Turin, hat am Donnerstag auf dem Trainingscourt mit ein paar Kindern Bälle geschlagen, danach Autogramm- und Selfiewünsche erfüllt. Anfragen dafür gab es zuhauf, wie es sich bei einem Grand-Slam-Champion geziemt.
Dominic Thiem als aktiver Spieler in Turin nicht mehr bei den Finals
Als aktivem Spieler war es Dominic Thiem ja nicht vergönnt, in Turin bei den Finals aufzuschlagen. Der letzte Auftritt des Niederösterreichers trug sich 2020 noch in London zu, wenige Wochen nach seinem Triumph bei den US Open. Thiem erreichte das Finale, verlor gegen Daniil Medvedev. So wie im Jahr davor gegen Stefanos Tsitsipas. Mitte 2021 kam es dann zur Verletzung am Handgelenk beim Turnier auf Mallorca, nach einem langwierigen Reha-Prozess gelangte Thiem nie mehr in jene Höhen, in denen ihn die österreichischen und internationalen Tennisfans wie selbstverständlich über viele Jahre hinweg erleben durften.
Wie gefragt Dominic Thiem nach wie vor ist, konnte man nach der Ehrung auch in den Katakomben der inalpi Arena von Turin sehen. Die TV-Stationen standen Schlange, es war auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus der Medienbranche. Und wie bei Dominic Thiem so üblich, blieben die Gespräche nicht nur beim Tennis hängen. Schließlich befindet man sich ja in der Fußballstadt Turin.
Der Abend war für Legenden übrigens noch nicht vorbei: Denn den Münzwurf beim Abendmatch zwischen Casper Ruud und Andrey Rublev nahm Stefan Edberg vor. Da saß Dominic Thiem schon wieder auf seinem Platz auf der Tribüne. Und genoss die Finals aus einer anderen Perspektive.