ATP Finals größer als Grand Slams? Tsitsipas mit mutiger Ansage
Stefanos Tsitsipas hat sich zu einer interessanten Aussage hingerissen - oder hinreißen lassen?
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
11.11.2023, 17:14 Uhr
Der Grieche ist bereits zum fünften Mal in Folge für das Jahresabschlussturnier der ATP qualifiziert, 2019 hatte er gar den Titel geholt - in einem dramatischen Finale gegen Dominic Thiem.
"Tsitsi" gilt aktuell nicht als Topfavorit (aber wer tut das schon, wenn Novak Djokovic mitspielt), immerhin aber hatte er in den vergangenen Wochen wieder ansteigende Form bewiesen mit Halbfinaleinzügen in Antwerpen, Wien und Paris.
Für die ATP Finals hatte er nur lobende Worte übrig, sprach von einer "großen Feier", einem Treffen der Allerbesten mit einer gigantischen Trophäe. Und schob hinterher: "Ehrlich gesagt würde ich es für eine größere Sache halten als ein Grand-Slam-Turnier. Es hat großes Prestige und ist ein sehr wertvolles Gut, wenn man es erobern und gewinnen kann."
Freilich: Man kann argumentieren, dass bei den ATP Finals die besten acht Spieler des Jahres gegeneinander spielen - eine Stellung über ein Major-Turnier scheint aber dennoch hoch gegriffen.
Der Hintergrund für Tsitsipas' These aber ist auch klar: Sie entstand im Rahmen eines Gesprächs mit der ATP, die natürlich "ihr" Event bestmöglichst bewerben will (die Grand Slams sind ja Teil der ITF).
Und Tsitsipas, der alte Fuchs: Weiß natürlich nur zu gut, welche Worte man in solchen Gegebenheiten wählen sollte...