ATP Finals: Im Doppel zählt die Setzliste wenig
Im Doppel sind die Paare bei den ATP Finals deutlich näher beinander als die Einzelspieler. Das haben schon die Ergebnisse am ersten Tag in Turin 2024 gezeigt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
10.11.2024, 19:57 Uhr
Gut: Auch Taylor Fritz ist ja eine Position hinter Daniil Medvedev gesetzt, so gesehen wäre das 6:4 und 6:3 des US-Amerikaners am ersten Tag der ATP Finals in Turin auch als Überraschung zu werten gewesen. Aber die Form von Medvedev ist schon lange nicht mehr die seiner besten Tage. Und Fritz spielt so gut wie nie.
Im Doppel aber scheint grundsätzlich alles möglich. Denn der Sonntag im Pala Alpitour hat gleich einmal zwei Upsets gebracht, die sich aber gut begründen lassen. Denn sowohl Max Purcell und Jordan Thompson wie auch Harri Heliovaara und Henry Patton haben ja in dieser Saison ein Grand-Slam-Turnier gewonnen (genau genommen haben letztere von ersteren in Wimbledon sogar einen möglichen zweiten gestohlen).
Sinner heute noch gegen de Minaur
Purcell und Thompson, als regierende US-Open-Champions angereist und bei den Finals an Position fünf gesetzt, besiegten das Nummer-Drei-Doppel Nikola Mektic und Wesley Koolhof mit 7:6 (1) und 6:3. In der Night Session hielten sich dann Heliovaara und Patton als Nummer sieben an Horacio Zeballos und Marcel Granollers mit 7:6 (2) und 6:4 schadlos. Granollers/Zeballos sind an Nummer zwei gesetzt.
Und so bleibt es also Jannik Sinner vorbehalten, wenigstens im letzten Match des Tages für Ordnung zu sorgen. Und die Aussichten dafür stehen gut: Sinner spielt gegen Alex de Minaur, gegen den er alle sieben bisherigen Matches gewonnen hat.