ATP Finals: Jannik Sinner ist in Turin das Zugpferd schlechthin
Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner ist fast im Alleingang für den bestens laufenden Ticketverkauf bei den ATP-Finals in Turin verantwortlich.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
10.11.2024, 16:37 Uhr
Heute Abend startet für den Südtiroler Jannik Sinner eines der wichtigsten Turniere des Jahres. Nachdem der Weltranglistenerste beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom krankheitsbedingt pausieren musste, tritt er nun erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum und zahlreichen Südtiroler Fans an. Über tausend tennisbegeisterte Südtiroler Tennisfans haben sich Tickets gesichert, um Sinner in der Inalpi Arena live zu erleben.
Laut dem italienischen Tennisverband (FITP) sind 99 Prozent der Karten bereits verkauft. Anders als im Vorjahr, als der Ansturm nach Sinners Triumph in Toronto einsetzte, begann der Verkauf diesmal schon im Januar – wohl auch dank seines Sieges bei den Australian Open. Bereits nach dem ersten Monat waren 60.000 Tickets unter die Leute gebracht - ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Vitalzeichen des Tennissports so sind, wie sie auch sein sollen.
Auch ohne die “Big 3” ist das Interesse ungebrochen
Die Zuschauer kommen aus beeindruckenden 101 Ländern, wobei der Anteil aus Italien deutlich gestiegen ist: Letztes Jahr waren es 57.000 italienische Fans, dieses Jahr sind es bereits fast 90.000. Der Präsident des Italienischen Tennisverbands Angelo Binaghi erklärt, dass Sinners herausragender Saisonstart das Interesse im Inland massiv anheizte, sodass weniger Tickets an internationale Fans gingen.
Das Fehlen von Federer, Nadal und Djokovic, die dieses Jahr erstmals seit 2001 nicht teilnehmen, wirkt sich selbstverständlich ebenfalls aus. Auch wenn Sinner & Co. international noch nicht die Strahlkraft der “Big 3” erreichen, zeigt der fast vollständige Kartenverkauf, dass Tennis auch ohne diese Legenden das Publikum begeistert.
Hier das Gruppen-Tableau in Turin