ATP Finals: Rublev gewinnt großes Drama gegen Medvedev
Daniil Medvedev hat am Montag bei den ATP Finals in Turin zum Auftakt in einem fantastischen Match gegen Andrey Rublev mit 7:6 (7), 3:6 und 6:7 (7) verloren.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
14.11.2022, 16:46 Uhr
Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.
Rublev begann stark, schaffte ein frühes Break zum 3:1. Medvedev, der vier der bisherigen fünf Partien gegen seinen Landsmann gewinnen konnte, kam mit etwas Glück im neunten Spiel zum Re-Break. Rublev hatte beim Stand von 6:5 und 15:40 zwei Satzbälle bei Aufschlag Medvedev, die dieser aber mit starken Aufschlag-Vorhand-Varianten abwehrte. In der Kurzentscheidung machte es Rublev dann besser, kam mit zwei Mini-Breaks zu einer 5:1-Führung. Und vergab insgesamt sieben Satzbälle, bevor Medvedev das Tiebreak tatsächlich noch mit 9:7 gewann.
Im zweiten Akt machte es Rublev besser. Einem frühen Break ließ er ein weiteres zum 6:3 folgen. Unterstützt von mehreren Doppelfehlern von Medvedev. Nach 87 Minuten Spielzeit wurden die Uhren wieder auf Null gestellt.
In der Entscheidung musste Medvedev gleich zu Beginn eine heikle Situation überstehen, kam aber als Aufschläger immer besser in Schwung, gewann zwischenzeitlich bei eigenem Aufschlag 19 Punkte in Folge. Rublev wackelte ebenfalls nicht, ließ keine einzige Breakchance im finalen Satz zu. Wieder musste ein Tiebreak entscheiden. Das gleich mit einem Ballwechsel mit 38 Schlägen begann, der Rublev die 1:0-Führung brachte. Wenige Augenblicke später waren es 33 Schläge - und Rublev führte mit 3:2. Das folgende Minibreak reichte Rublev zunächst dennoch nicht: Medvedev kam nach einem 3:6-Rückstand noch einmal zurück. Wehrte bei 6:7 den vierten Matchball ab. Das sollte es aber auch gewesen sein. Denn nach 2:29 Stunden gewann Andrey Rublev mit der nächsten fantastischen Rallye auch das Match.
Im zweiten Match der roten Gruppe stehen sich am Abend Novak Djokovic und Stefanos Tsitsipas gegenüber (ab 21 Uhr live im TV und Livestream bei Sky). Djokovic hat die ATP Finals bereits fünf Mal gewonnen, zuletzt allerdings im Jahr 2015. Stefanos Tsitsipas war 2019 in London erfolgreich geblieben.