ATP Finals: Schafft ein Rookie den großen Triumph?

Wie groß sind die Chancen von Félix Auger-Aliassime oder Taylor Fritz auf den Titel bei den ATP Finals 2022 in Turin? Historisch betrachtet gar nicht so schlecht.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 13.11.2022, 07:20 Uhr

Félix Auger-Aliassime in Turin
© Getty Images
Félix Auger-Aliassime in Turin

Die ATP Finals sind kein Wunschkonzert. Was Andrey Rublev keineswegs davon abgehalten hat, sich etwas zu wünschen: eine Versetzung in die andere, die grüne Gruppe, wäre dem Russen sehr gelegen gekommen. Weil in seiner eigenen, der roten, hat er mit Novak Djokovic, Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas ausschließlich Gegner, die beim Saisonabschluss mindestens schon einmal den Titel geholt haben. Während die beiden Neueinsteiger, Félix Auger-Aliassime und Taylor Fritz, in ein Quartett mit Rafael Nadal und Casper Ruud geworfen wurden. Titel bei den Finals in dieser Combo: insgesamt null.

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Nun ist es allerdings nicht so, dass Spieler, die erstmals an der inoffiziellen Weltmeisterschaft der ATP teilnehmen, keine Chance auf den Sieg hätten. Im Gegenteil: Tsitsipas hat vor drei Jahren gleich bei seinem ersten Auftritt obsiegt (im Endspiel gegen Dominic Thiem). Und 2017 hat Grigor Dimitrov das beste aus seinem bis dahin ersten und historisch betrachtet immer noch einzigen Start bei den Finals gemacht. Mit dem Finalerfolg gegen David Goffin.

Holger Rune könnte der dritte Rookie in Turin 2022 werden

Ist Auger-Aliassime oder Fritz der ganz große Coup zuzutrauen? Aber ja doch! Denn die Bedingungen in Turin sind dem Vernehmen nach ziemlich schnell, was etwa Casper Ruud traditionell nicht schmeckt. Und über die tatsächliche Verfassung von Rafael Nadal gibt es auch kaum belastbare Informationen. Der jüngste Start in Paris-Bercy war dafür kein guter Gradmesser. Ein kränklich wirkender Nadal hatte gegen Tommy Paul im dritten Satz keine Chance mehr.

Nach den Eindrücken der letzten Wochen muss man natürlich Félix Auger-Aliassime als wahrscheinlicheren Anwärter auf einen Titel-Run sehen. Drei Turniere hat der Kanadier in Florenz, Antwerpen und Basel hintereinander gewonnen, in Paris-Bercy ging ihm dann gegen Holger Rune die Puste aus. Taylor Fritz dagegen wirkte schon ziemlich müde.
Und apropos Holger Rune: der könnte als dritter Rookie auch noch zum Zug kommen. Wenn denn einer der acht Starter zurückziehen muss. Als Ersatzmann ist es allerdings so gut wie unmöglich, aus der Gruppenphase weiterzukommen.

Hier das Draw in Turin

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