ATP Finals: Wie wichtig ist Novak Djokovic die Titelverteidigung in Turin?

Stand jetzt könnte Novak Djokovic seinen Titel bei den ATP Finals in Turin nicht verteidigen. Weil er im Race nicht unter den besten acht Spielern liegt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 10.09.2024, 12:50 Uhr

Im Moment wäre Novak Djokovic nicht für die ATP Finals qualifiziert
© Getty Images
Im Moment wäre Novak Djokovic nicht für die ATP Finals qualifiziert

Machen wir uns nichts vor: Wenn Novak Djokovic beim Saisonfinale in Turin an den Start gehen sollte, dann tut er dies als Favorit. Warum? Weil er die ATP Finals schon sieben Mal gewonnen hat. Auch ein Rekord, den Djokovic hält. Im vergangenen Jahr etwa. Wobei dieser Erfolg etwas glücklich zustande gekommen und nur der sportlichen Ehre von Jannik Sinner zu verdanken war. Denn hätte Sinner das für ihn bedeutungslose Gruppenspiel gegen Holger Rune verloren, wäre Novak Djokovic gar nicht mehr ins Halbfinale gekommen.

Nun ist es allerdings so, dass Djokovic nach Ende der US Open nicht unter den besten acht Spielern der Welt klassiert ist. Sein Rückstand auf die aktuelle Nummer acht im Race, Alex de Minaur, beträgt zwar nur 45 Punkte. Aber dem Australier bieten sich ja noch dieselben Chancen wie Novak Djokovic und all den anderen Aspiranten für ein Turin-Ticket.

Sinner und Zverev fix in Turin dabei

Fix qualifiziert sind bereits Jannik Sinner und Alexander Zverev, auch Carlos Alcaraz wird dabei sein. Für Daniil Medvedev, der seit Rom im vergangenen Jahr auf einen Turniersieg wartet, sieht es ebenfalls gut aus. Taylor Fritz ist mit dem Finaleinzug in New York auf Platz fünf im Race geklettert.

Punkte liegen noch ausreichend auf der Straße, vor allem natürlich bei den 1000ern in Shanghai und Paris-Bercy. Die Frage ist indes, ob sich Novak Djokovic in diesem Jahr noch einmal in jene Hochstimmung bringen kann, die ihn bei Olympia zu Gold getragen hat. Ganz unwichtig ist der Weltranglisten-Platz am Ende des Jahres schließlich nicht. Schließlich wird daraus dann ja auch die Setzliste für die Australian Open gebildet. Sollte man da außerhalb der Top Vier liegen, droht schon im Viertelfinale ein Treffen mit Jannik Sinner oder Carlos Alcaraz. Das will sich wohl selbst ein voll motivierter Novak Djokovic eher sparen.

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Dienstag
10.09.2024, 13:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.09.2024, 12:50 Uhr

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