ATP Gstaad: Wawrinka unterliegt Klein nach Thriller
Trotz großem Kampf musste sich der Stan Wawrinka zum Auftakt beim ATP-250-Turnier in Gstaad dem Slowaken Lukas Klein vor heimischem Publikum beugen und schied damit wie seine Landsleute Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker frühzeitig aus.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
17.07.2024, 11:10 Uhr
Gespannt warteten die Zuschauer in der Roy Emerson Arena auf den Auftritt des dreifachen Grand-Slam-Champions Stan Wawrinka in seiner Auftakt-Partie gegen den Slowaken Lukas Klein. Im ersten Durchgang hatte die Nr. 8 des Turniers nur im ersten Aufschlagspiel etwas Mühe, konnte aber zwei Break-Chancen abwehren. Im weiteren Verlauf hielten beide Spieler ihre Aufschlagspiele, wodurch die Entscheidung im Tiebreak fiel, den der 26-jährige Klein mit einem Ass zum Abschluss für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Akt drehte der Schweizer Altmeister jedoch auf und glänzte immer wieder mit seiner durchschlagstarken Rückhand. Nachdem der ehemalige Weltranglisten-3. seinem Gegner zweimal in Folge das Service abnehmen konnte, servierte er souverän zum Satzausgleich aus. Der dritte Satz bewegte sich lange auf Augenhöhe. Nachdem der ungesetzte Klein beim Stand von 5:4 bei Aufschlag seines 39-jährigen Gegners noch einen Matchball ungenutzt ließ, besiegelte er zwei Spiele später den 7:6 (4), 2:6, 7:5-Erfolg nach knapp über zwei Stunden in der ersten Begegnung der beiden Protagonisten. Im Achtelfinale trifft die Nr. 118 im ATP-Ranking auf den französischen Qualifikanten Quentin Halys, der in zwei Tiebreak-Sätzen den französischen Altmeister Richard Gasquet bezwingen konnte.
Auch die weiteren Lokalmatadoren Hüsler und Stricker scheitern
Vor heimischem Publikum mussten sich mit Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker zwei weitere Spieler aus der Schweiz vom Turnier verabschieden. Der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Stricker, der per ebenso wie Hüsler per Wildcard am Start war, sah sich dem Niederländer Botic van de Zandschulp gegenüber. Im ersten Durchgang hielt der 21-jährige die Partie anfangs offen, musste aber zweimal in Folge sein Service und damit den Satz abgeben. Auch in Durchgang zwei hielt der Linkshänder lange mit, ehe er mit einem weiteren Aufschlagverlust die 3:6, 3:6-Niederlange nach 82 Minuten hinnehmen musste. Spannend dagegen machte es sein 28-jähriger Landsmann Hüsler. Gegen den Serben Hamad Medjedovic lieferte der Linkshänder einen wahren Krimi, musste sich aber nach 2:30 Stunden mit 7:6 (3), 6:7 (2), 3:6 beugen.
Hier das Einzel-Tableau aus Gstaad