Race to Jeddah: Die jungen Amerikaner kommen!

Der U21-Champion der ATP wird 2024 etwas später ausgespielt. Und die US-Amerikaner werden in Jeddah wohl gute Karten haben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 25.11.2024, 08:18 Uhr

Nishesh Basavareddy mit seinem Pokal in Puerto Vallarta
© ATP-Challenger-Tour
Nishesh Basavareddy mit seinem Pokal in Puerto Vallarta

Wenn man zum Tennissport eine Frage hat, dann ist man beim deutschen Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann stets gut aufgehoben. Vor einem Jahr etwa hat der ehemalige Doppel-Spezialist in Hinblick auf mögliche Aufsteiger auf der ATP-Tour einen Namen ins Rennen geworfen, den hierzulande kaum jemand gehört hat: Nishesh Basavareddy. Eben der hat nun gestern in Puerto Vallarta erneut ein ATP-Challenger-Turnier gewonnen, liegt in der aktuellen ATP-Weltrangliste auf Position 139.

Mit seinem Sieg gegen den Kanadier Liam Drexl hat Basavareddy auch einen Schritt Richtung Jeddah getan. Dort werden auch in diesem Jahr die #NextGen-Finals ausgetragen. Allerdings erst Mitte Dezember. Was terminlich vielleicht gar nicht so ungünstig ist, können die besten Nachwuchsspieler ihre Auftritte in Saudi-Arabien dann für sich selbst ja schon als Vorbereitung auf die Saison 2025 deklarieren.

Fils eine Klasse für sich

Nishesh Basavareddy ist nicht der einzige US-Amerikaner, der, Stand jetzt, für Jeddah qualifiziert wäre. Dasselbe gilt auch für den bereits auf der ATP-Tour etablierten Alex Michelsen. Und für Learner Tien, der in den kommenden Tagen 19 Jahre alt wird. Die ordentliche Präsenz der Amerikaner im Nachwuchsrennen ist auch ein Zeichen des großen Angebots an Challenger-Turnieren in den USA. Genau dies wird ja auch als einer der Gründe für den Höhenflug der Italiener gerne angeführt.

Dort ist indes gerade eine kleine Flaute eingetreten. Mit Gianluca Cadenasso liegt der beste U21-Spieler im Race to Jeddah nur auf Platz 33.

Weit vorne in dieser Wertung findet sich übrigens Arthur Fils. Der hat im vergangenen Jahr in Jeddah im Endspiel zwar gegen Hamad Medjedovic verloren. Im Gegensatz zum Serben aber ein formidables Tennisjahr 2024 hingelegt - gekonnt mit den Titeln bei den 500er-Events in Hamburg und Tokio.

von Jens Huiber

Montag
25.11.2024, 16:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.11.2024, 08:18 Uhr