ATP Masters Madrid: Gelingt Zverev gegen Alcaraz der erste Top-Sieg 2023?

Alexander Zverev trifft morgen im Achtelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Madrid auf Carlos Alcaraz. Einen Gegner dieser Güte hat der Deutsche seit seinem Comeback noch nicht geschlagen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.05.2023, 17:02 Uhr

Wie wird sich Alexander Zverev morgen gegen Carlos Alcaraz schlagen?
© Getty Images
Wie wird sich Alexander Zverev morgen gegen Carlos Alcaraz schlagen?

Es lässt sich natürlich immer trefflich darüber streiten, wie viel ein Sieg gegen einen offensichtlich überforderten Gegner wert ist, dem in einem Match insgesamt nur ein einziger Spielgewinne gelingt. Vielleicht mal so viel: Alexander Zverev, der am gestrigen Sonntag gegen Hugo Grenier mit 6:1 und 6:0 einen sehr entspannten Arbeitseinsatz hinter sich gebracht hat, wird all seine Kräfte brauchen, wenn es im Achtelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Madrid nun gegen Carlos Alcaraz geht.

Denn es hat in der Vergangenheit ja schon einige Events gegeben, bei denen Zverev die Luft ausgegangen ist, nachdem er zu Beginn einfach zulange herumgedödelt hat, wo es gar nicht notwendig gewesen wäre. Vor allem die French Open kommen einem da in den Sinn: 2018 hat er hintereinander gegen Dusan Lajovic, Damir Dzhumhur und Karen Khachanov jeweils über die volle Distanz gehen müssen. Und zog dann im Viertelfinale gegen Dominic Thiem - wiewohl leicht verletzt - glatt den kürzeren. Im Jahr darauf startete Zverev gegen John Millman wieder über fünf Sätze, in Runde drei wartete nochmal Lajovic mit einer Marathon-Herausforderung.

Zverev unterliegt Fritz, Rublev, Medvedev

Nun, gut: in Madrid wird bekanntlich nur auf zwei Gewinnsätze gespielt. Und die Caja Magica - und dabei speziell der Court im Stadion Manolo Santana - gilt ja als der weltweit liebste Einsatzort von Alexander Zverev. So hatte eben der es nach seinem Auftakterfolg gegen Roberto Carballes Baena noch einmal betont.

Der ganz große Match-Sieg fehlt Alexander Zverev nach dem Comeback Anfang des Jahres 2023 noch. Streng nach Rangliste war der Erfolg gegen Roberto Bautista Agut in der zweiten Runde von Monte-Carlo der wertvollste. Der Spanier lag damals an Position 29 der ATP-Charts. Gegen Top-Ten-Spieler sah es bislang allerdings düster aus: Beim United Cup war Taylor Fritz zu stark, ebenso wie in Doha Andrey Rublev. Und Daniil Medvedev hat Zverev zweimal von der Schaufel springen lassen: Sowohl in Indian Wells wie auch vor allem in Monte-Carlo hatte Zverev ausreichend Chancen, Medvedev zu besiegen.

Heute im Doppel mit Melo

Carlos Alcaraz aus Sand, das ist noch einmal eine andere Herausforderung. Aber: Der Titelverteidiger hat bei seinem Auftaktmatch in Madrid gegen Emil Ruusuvuori arge Probleme gehabt, der zweite Auftritt gestern Abend gegen Grigor Dimitrov geriet da schon etwas geschmeidiger.

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Dass Zverev mit dem Tempo von Alcaraz mitspielen kann, ist klar. Dem gebürtigen Hamburger machen eher Schnittwechsel zu schaffen, die hat Alcaraz natürlich auch im Köcher. Viel wird, wie immer, vom ersten Aufschlag von Zverev abhängen. Gegen Hugo Grenier hat dieser in hoher Frequenz gut funktioniert, wenn auch nicht ganz so beeindruckend wie jener von Stefanos Tsitsipas, der gegen Dominic Thiem 39 erste Aufschläge hintereinander ins Feld geschlagen hat.

Geübt hat Alexander Zverev schon heute wieder: Im Doppel ging es an der Seite von Marcelo Melo gegen Rohan Bopanna und Matthew Ebden. Und Zverev/Melo verloren mit 4:6, 6:1 und 5:10.

Hier das Einzel-Tableau in Madrid

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Montag
01.05.2023, 17:15 Uhr
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