ATP Masters Monte Carlo: Projekt Neustart? - Novak Djokovic will "alles hinter sich lassen"
Die Saison 2022 geht für Novak Djokovic eigentlich erst mit dem ATP-Masters-1000-Turnier in seiner Wahlheimat Monaco so richtig los.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
11.04.2022, 20:47 Uhr
2022 ist für Novak Djokovic bislang mit Sicherheit nicht so verlaufen, wie sich der 34-Jährige das gewünscht hat. Nach dem Albtraum "Australian Open" durfte der ungeimpfte Branchenprimus lediglich im Februar beim Hartplatz-Event in Dubai seiner Profession frönen und unterlag dort im Viertelfinale dem Tschechen Jiri Vesely. Die Einreisebestimmungen der USA ließen auch eine Teilnahme bei den zwei Masters-Events in Indian Wells und Miami nicht zu. In seiner Wahlheimat Monaco kommt der "Djoker"-Express nun hoffentlich auch wieder längerfristig ins Rollen.
"Ich hoffe, dass ich nicht sechs Matches in sechs Monaten spielen werde", lachte der Serbe zu Beginn der Pressekonferenz vor seiner ersten Aufgabe am Dienstag gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina. "Ich vermisse den Wettbewerb, ich habe noch immer eine hohe Motivation auf der Tour zu spielen, mich mit den jungen Spielern zu messen und zu versuchen, die besten Spieler der Welt um die größten Titel herauszufordern."
Erinnerungen an French-Open-Sieg 2021 noch frisch
Die letzten vier, fünf Monate seien mental und emotional sehr schwierig für den 20-fachen Grand-Slam-Champion gewesen, aber er versuche das nun alles hinter sich zu lassen und weiterzumachen. Die rote Asche ist für den Serben ein ganz besonderer Belag: "Sand ist der Boden, mit dem ich in Serbien aufgewachsen bin und für viele Jahre habe ich nur auf diesem Belag gespielt."
Schaue man sich die reinen Zahlen an, so sei Sand nicht der Belag, auf dem der Weltranglisten-Erste seine größten Erfolge gefeiert habe. "Dennoch sind die Erinnerungen an meinen Sieg in Roland Garros im letzten Jahr noch ganz frisch. Ich werde versuchen, mich davon inspirieren zu lassen, um bestmöglich in die Sandplatz-Saison zu starten." Das Turnier im Fürstentum konnte "Nole" übrigens erst einmal 2015 für sich entscheiden - im Finale besiegte er damals den Tschechen Tomas Berdych in drei Sätzen.
Hier das Einzel-Tableau in Monte Carlo.