ATP Masters Monte-Carlo: Tsitsipas schlägt Schwartzman nach irrem Spiel
Titelverteidiger Stefanos Tsitsipas hat das Halbfinale vom ATP Masters in Monte-Carlo erreicht. Er gewann am Freitagabend mit 6:2, 6:7 und 6:4 gegen Diego Schwartzman – aber wie?
von Dennis Heinemann
zuletzt bearbeitet:
15.04.2022, 23:21 Uhr
Über weite Strecken der Partie stellte man sich am späten Freitagabend die Frage: Kommt Stefanos Tsitsipas auf Sand jetzt so richtig in Fahrt? Immerhin stand er in Paris im letzten Jahr im Finale und im Vorjahr im Halbfinale. In Monte-Carlo kontrollierte er sein Viertelfinale gegen Diego Schwartzman nach Belieben – allerdings nur bis zum 6:2 und 5:2 im Zweiten. Beim Argentinier lief es bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich gut, doch die Nummer 16 der Welt zeigte irre Comeback-Qualitäten.
Schwartzman kämpft sich nach 2:6 und 2:5 zurück ins Match
Schwartzman rettete sich in den Tie-Break des zweiten Satzes, um dort dann voll zur Stelle zu sein. Er gewann mit 7:3, während Tsitsipas mehr und mehr nachzudenken schien. Und dann? Dann führte Schwartzman im dritten und entscheidenden Satz mit 4:0 – also Doppelbreak vor – ehe sich Tsitsipas plötzlich zurückmeldete. Von 0:4 auf 6:4 nach einen verrückten Verlauf und dem wahrscheinlich besten Volley des Turniers.
Es war der Tag der langen Viertelfinals in Monte-Carlo, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Das Match von Tsitsipas und Schwartzman dauerte 02:43 Stunden. Zum Vergleich: Das erste Spiel des Tages zwischen Davidovich Fokina und Fritz lief 02:25 Stunden, Dimitrov gewann nach 02:27 Stunden gegen Hurkacz und Zverev und Sinner fighteten ganze 03:07 Stunden.
Stefanos Tsitsipas trifft im morgigen Halbfinale auf Alexander Zverev. Im anderen Halbfinale stehen sich am Alejandro Davidovich Fokina und Grigor Dimitrov gegenüber.
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