ATP Masters Rom: Rafael Nadal unterliegt sensationell Diego Schwartzman
Überraschung im letzten Viertelfinale beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom: Diego Schwartzman besiegte Titelverteidiger Rafael Nadal mit 6:2 und 7:5 und trifft am Sonntag auf Denis Shapovalov.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
19.09.2020, 23:58 Uhr
Keine Titelverteidigung von Rafael Nadal in Rom: Der Sieger von 2019 tat sich gegen Diego Schwartman von Beginn an schwer, verlor schließlich mit 2:6 und 5:7. Schwartzman zeigte sich von ab de ersten Ballwechsel gegenüber seinen Auftritten in Kitzbühel stark verbessert, gewann den ersten Akt ohne große Probleme.
Im zweiten Satz war es zunächst wieder Schwartzman, dem das erste Break gelang - zum 4:3. Nadal schlug sofort zurück, nahm seinem Gegner zum ersten Mal überhaupt dessen Aufschlag ab. Aber Schwartzman ließ sich dadurch nicht irritieren, holte sich das nächste Break. Und das zu null. So einfach geht ein Rafael Nadal aber natürlich nicht vom Court: Mit einem grandiosen Vorhand-Halfvolley holte sich der 19-malige Major-Champion drei Chancen zum neuerlichen Ausgleich. Und nutzte gleich die erste. Umso erstaunlicher, dass Diego Schwartzman wieder mit einem Break in Führung ging.
Nach 2:02 Stunden hatte der Argentinier seinen ersten Matchball, Nadal ließ eine Vorhand seitlich ins Aus laufen. Und Schwartzman agierte offensiv - und holte sich im zehnten Match gegen Rafael Nadal seinen ersten Sieg überhaupt gegen den Mallorquiner. Es sei verrückt, erklärte Schwartzman noch auf dem Court. In den letzten drei Wochen hätte er richtig schlechtes Tennis gespielt, sich überlegt, in Hamburg noch Spielpraxis zu sammeln. Und nun hätte er erstmals Rafael Nadal bezwungen. Leider ohne Zuschauer. Die sind, in limitierter Zahl, übrigens erst am Sonntag zugelassen.
Im Halbfinale am Sonntag (nicht vor 19 Uhr, live bei Sky) wartet Denis Shapovalov. Der Kanadier gewann auch sein fünftes Viertelfinale bei einem ATP-Masters-1000-Turnier, besiegte Grigor Dimitrov in drei Sätzen. Um den zweiten Finalplatz spielen Novak Djokovic und der junge Norweger Casper Ruud.
Hier das Einzel-Tableau in Rom