ATP Metz: Stark besetzt trotz Laver Cup
Beim ATP-Tour-250-Turnier, das am Montag mit den Hauptfeld-Matches startet, hängen die Trauben trotz des parallel ausgetragenen Laver Cups ziemlich hoch.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
18.09.2021, 12:56 Uhr
„Lebbe geht weider“, dieser Spruch des großen Eintracht-Frankfurt-Trainers Radoslav Stepanovic, trifft auf die ATP-Tour so gut zu wie auf die meisten Disziplinen der Sport-Branche. Nach den Höhepunkten der US-Tour mit dem abschließenden Spektakel in New York City wird nach einer kurzen Pause nun auf etwas kleinerer Flamme weitergekocht: Es stehen zwei 250er an, eines in Nur-Sultan, eines in Metz. Vor allem letztere Veranstaltung kann unter den gegebenen Umständen mit einer formidablen Line-Up aufwarten.
Denn dass die europäischen Topspieler sich entweder ausruhen (Novak Djokovic), Verletzungen auskurieren (Rafael Nadal, Dominic Thiem oder Roger Federer) bzw. für großes Geld am Laver Cup in Boston teilnehmen (wie die Sportskameraden Medvedev, Tsitsipas, Zverev, Rublev, Berrettini und Ruud) war den Veranstaltern in Metz schon länger klar. Und haben mit Hubert Hurkacz den diesjährigen Sieger des ATP-Masters-1000-Turniers in Miami ebenso an den Start gebracht wie den Bronzemedaillen-Gewinner von Tokio Pablo Carreno Busta.
Monfils führt die Franzosen an
Für ordentlich Lokalkolorit sollen in erster Linie Gael Monfils (Metz-Sieger 2009) und Ugo Humbert sorgen, dazu mit Jeremy Chardy, Gilles Simon (Champion 2010, 2013 und 2018) und Richard Gasquet drei Altmeister, die vom immer stärker werdenden Arthur Rinderknech Unterstützung bekommen. Auch Corentin Moutet darf sich noch Hoffnungen auf einen fixen Startplatz im 28er-Raster machen.
Aus deutschsprachiger Sicht hat bislang nur Jan-Lennard Struff eben diesen sicher. Der Sommer ist für den Warsteiner nicht gut verlaufen, vielleicht beginnt in der Halle von Metz ein starker Herbst. Peter Gojowczyk, der bei diesem Event im Jahr 2017 seinen ersten und bislang einzigen Sieg bei einem ATP-Turnier geholt hat, ist möglicherweise auch mit von der Partie. Wenn auch wohl in der Qualifikation. Der Dachauer wollte nach dem erfolgreichen Achtelfinal-Run bei den US Open aber erst einmal seine Wunden lecken.