ATP München: Kohlschreiber beginnt gegen Seppi, Zverev wartet auf Marterer
Beim ATP-Tour-250-Turnier in München hat die Auslosung schon von Beginn an harte Aufgaben für die deutschen Spieler gebracht.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
27.04.2019, 11:56 Uhr
Mischa Zverev durfte in die Rolle der Glücksfee schlüpfen, seinen eigenen Namen bekam der Linkshänder allerdings aus der elektronisch betriebenen Lostrommel ausgespuckt: Zverev, der ältere, muss gegen Guido Pella ran, das ist nach den Leistungen des Argentiniers während der letzten Wochen eine sehr schwierige Aufgabe. Erst gestern hatte Pella in Barcelona gegen Dominic Thiem eine starke Leistung abgeliefert, war dem Österreicher allerdings in zwei Sätzen unterlegen.
Vielleicht komme ihm ja die längere Vorbereitung zupass, so die Hoffnung von Mischa, der mit Bruder Alexander seit Mittwoch in München weilt. Als Nummer eins des Turniers startet Letzterer im 28er-Raster naturgemäß mit einem Freilos. Und darf erstmals entweder gegen Maximilian Marterer oder Juan Ignacio Londero auf den Court.
Kohlschreiber ungesetzt in das Turnier
Philipp Kohlschreiber, dreimaliger Titelträger beim MTTC Iphitos, geht diesmal ungesetzt in die 104. Auflage der Internationalen Bayerischen Tennismeisterschaften. Kohlschreiber hat mit Andreas Seppi schon in Runde eins ein forderndes Los, im Falle eines Sieges wartet mit Karen Khachanov die Nummer zwei des Turniers. Immerhin: sollt sich Kohlschreiber wie schon in den letzten Jahren in München von seiner besten Seite zeigen, wäre eine Wiederholung des Endspiels von 2018 gegen Alexander Zverev möglich.
Rudolf Molleker schließlich muss sich in Runde eins vor allem als Returnspieler beweisen. Der 18-Jährige hat mit Marius Copil einen Mann zugelost bekommen, dessen größte Waffe der Aufschlag ist. Nachdem der Sommer die bayerische Landeshauptstadt für´s Erste verlassen hat, könnte Molleker von den derzeit herrschenden Bedingungen profitieren.