ATP Paris: Bitter! Murray vergibt Matchball und fliegt wieder gegen de Minaur raus
Was für eine bittere Niederlage für Andy Murray - er unterlag Alex de Minaur in seinem Erstrundenmatch beim Paris-Masters mit 6:7 (6), 6:4, 5:7.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
30.10.2023, 17:28 Uhr
Am Ende hatte sich alles gegen Andy Murray verschworen, dabei hatte er Alex de Minaur doch schon im Sack gehabt. Murray führte mit 5:2 und Doppelbreak im dritten Satz, hatte beim 5:4 sogar Matchball bei eigenem Aufschlag.
Aber der Australier fightete, zum Schluss stand aber eine extrem bittere Niederlage für Murray. Dabei hatte er noch mal ein 40:15 zum Tiebreak, bei Einstand aber überstimmte der Schiedsrichter eine Murray-Vorhand auf der Linie, sie war tatsächlich im Haaresbreite im Aus. Passend dazu, dass eine Vorhand von Murray bei Matchball de Minaur an der Netzkante eben nicht auf die Gegenseite fiel. Dazu aber der Schläger dran glauben musste.
Thiem wohl erst am späten Abend
Genau drei Stunden waren da gespielt, und da auch das erste Match des Tages über drei Sätze ging (Alejandro Davidovich Fokina schlug Ben Shelton mit 7:6 (4), 5;7, 6:3), hängt man schwer dem Zeitplan hinterher. Noch zwei Matches des Day Session stehen aus, bevor die Night Session beginnt. Dominic Thiem ist hierbei im zweiten Spiel gegen Stan Wawrinka angesetzt, was nach einem Finish in Richtung Mitternacht ausschaut (hier gibt's dann den Liveticker).
Für Murray geht damit ein bitteres Jahr auf der Tour zu Ende (der Davis Cup steht noch aus). Zwar hat er sich wieder unter die Top 40 gespielt, aber viele knappe Matches verloren. In Peking kürzlich erst gegen de Minaur (auch hier hatte er Matchball), gegen Stefanos Tsitsipas in Wimbledon kam in vier Sätzen das Aus, eine Challenge hätte hier vieles ändern können.
Aber dennoch: ein Finale in Doha, Siege bei den Challengern in Aix-en-Provence, Surbiton und Nottingham stehen auf der Haben-Seite. Dennoch: Es wäre mehr drin gewesen in 2023 für den Schotten. Gegen de Minaur steht er nun bei einer 0:6-Bilanz.
In Paris haben neben de Minaur und Davidovich Fokina auch Nicolas Jarry, Alexander Bublik (6:3, 6:4 gegen Frances Tiafoe), Karen Khachanov, Tallon Griekspoor und Roman Saffiulin auch Roberto Bautista Agut die zweite Runde erreicht. Für Bautista Agut war es der erste Auftritt seit seinem Reitunfall im Sommer.