Tim Henman rät Andy Murray zur Geduld
Während sich bei den kommenden Australian Open auf der Damenseite nur Fragezeichen zu Serena Williams auftun, ist der Status mehrerer Spitzenspieler unklar. Auch jener Andy Murrays.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
23.12.2017, 08:11 Uhr
In der spielfreien Zeit mangelt es nie an guten Ratschlägen, auch wenn vielleicht manche gar nicht vom Herzen kommen. Im Fall von Tim Henman darf man indes annehmen, dass diese auch wirklich so ehrlich gemeint sind. Die Beziehungen der langjährigen britischen Nummer eins zur gesamten Familie Murray sind überaus gut, zu Andy, der mit seinen Grand-Slam-Erfolgen etwas geschafft hat, woran Henman Zeit seiner Karriere gescheitert war, sowieso.
Genau darum aber sollte es im jetzigen Stadium der Laufbahn des Schotten gehen: um dieSiege bei den vier größten Turnieren der Tenniswelt. "In Andys Karriere sind nur noch Triumphe bei den Majors wichtig, er sollte also sichergehen, dass er komplett fit ist." Es sei ohnehin auch bei 100 Prozent Gesundheit schwierig genug, im Welttennis zu reüssieren.
Rätsel Djokovic
"Wenn er nur zu 90 Prozent gesund ist, dann könnte er vielleicht ein paar Runden gewinnen, bevor sein Körper aufgibt. Was würde das bringen? Andy sollte geduldig sein und sichergehen, dass er vollkommen gesund ist. Dasselbe gilt für Djokovic, von dem ich nicht weiß, was er bis jetzt gemacht hat."
Beim jüngsten Grand-Slam-Turnier in New York City hatte Murray zwar genannt, dann aber doch zurückgezogen. "Ich glaube bei den US Open, wo so viele Spieler rausgezogen haben, wollte Andy einfach sehen, was seine Optionen waren", so Henman weiter. "Er hat es versucht, ist aber tatsächlich gar nicht auf den Court gegangen." Daraus habe Andy Murray seine Lehren gezogen.